Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,7, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Einsatz von Beratungslehrern ist heutzutage in 12 von 16 Bundesländern ein unerlässlicher Bestandteil des Schulalltags. In der Bundesrepublik Deutschland übernehmen ungefähr 15.000 Lehrpersonen diese Beratungsfunktion in der Schule. Den Schülern und Eltern sowie dem Lehrerkollegium und der Schulleitung wird dadurch die Möglichkeit eröffnet, in schwierigen Situationen eine professionelle Vertrauensperson aufzusuchen und deren Rat in Anspruch zu nehmen. In der folgenden Hausarbeit soll dargestellt werden welcher hohe Stellenwert der Beratung in der Schule zukommt. „Beratung ist eine zeitlich beschränkte Beziehung zwischen einem Berater, einer Beraterin und einem Klienten (-system). Sie stellt eine anthropologische Grundgegebenheit dar: Der Mensch bedarf des Rats, des Beistands, der Aufrichtung, der Rettung.“( BUBER 1949, S. 20. Text zitiert aus: SCHMIDINGER in: ENDER 1996, S. 63) Die Bedeutung des Begriffs Beratung lässt demnach keine eindeutige Beschreibung zu sondern verfügt über vielfältige Interpretationsmöglichkeiten. Je nach Benutzer variiert das Verständnis von Beratungsaspekten in einem vorliegenden Problemfall. Ein Problem liegt dann vor, wenn beim Ratsuchenden Unstimmigkeiten zwischen seiner “Ist- und Soll-Lage“ entstehen und er zudem über keine Techniken verfügt, dieses Problem ohne fremde Hilfe zu lösen. Unter dem Begriff Beratung ist also im Wesentlichen eine kennzeichnende “zwischenmenschliche Beziehung“ zu verstehen, die durch eine problemzentrierte Interaktion zwischen Berater und Klienten gekennzeichnet ist. Das vorhandene Problem muss gemeinsam erkannt und die dazu angemessene Lösung herausgearbeitet werden.