Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Linguistik: Beratung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Masterarbeit des Germanistischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum ist ein Beitrag zur linguistischen Gesprächsforschung, die sich mit dyadischer Kommunikation in den Medien befasst. Zu diesem Zweck wird das Korpus eines Gesprächstyps einer spezifischen Situation auf linguistischer Grundlage analysiert. Der kommunikative Handlungsrahmen, also die Öffentlichkeit und die Institutionalisierung der Verbindung, spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Rede ist von der WDR-Hörerkontaktsendung „Domian“ des öffentlich-rechtlichen Radiosenders EinsLive. Diese bringt verschiedene außersprachliche Bedingungen mit sich, die in Kapitel zwei genauer dargestellt werden, ohne allerdings dem Anspruch einer medienwissenschaftlichen Analyse gerecht werden zu können. Vielmehr geht es darum, die etwaigen Handlungsmöglichkeiten kritisch zu beleuchten. Die Entstehung und der Aufbau der Sendung sind zu Beginn des Kapitels von Bedeutung. Danach werden der Moderator Jürgen Domian und die Rezipienten bzw. Anrufer genauer in den Blick genommen. Hierbei werden verschiedene Datenerhebungen vorgestellt, die sich auf die Rezeptionsmotive, die Wirkung sowie die Motivation und Gratifikation der Anrufer beziehen. Das Kapitel soll eine situative Verortung als Unterbau für die Gesprächsanalyse darstellen. Abschnitt drei gibt den Forschungsüberblick der verschiedenen beraterischen Konzepte wieder. Dabei wird versucht, Ratschlag und Beratung anhand verschiedener Ansätze genauer zu bestimmen. Es kann davon ausgegangen werden, dass Jürgen Domian sich zumindest diffus auf dem Feld der Beratung betätigt. Im Zuge der Recherche für diese Arbeit wurden „zig“ Gespräche der letzten Jahre rezipiert und als subjektiver Eindruck kann festgehalten werden, dass der Moderator beraterische Funktionen vertritt. Anhand der Darlegung beraterischer Konzepte soll also eine periphere, subjektive Beurteilung in Aussicht gestellt sein. Diese ist nicht Kernpunkt dieser Masterarbeit – sie allerdings zu vernachlässigen, scheint einer fundierten Analyse und Auseinandersetzung mit dem Thema abträglich zu sein. So werden der Ratschlag, die Beratung und - mit Blick auf den Untersuchungsgegenstand - vor allem die Kurz- bzw. Telefonberatung skizziert.