Wieso gibt es dieses Thema überhaupt? Für jemanden der sich mit diesem Thema nicht beschäftigt hat (so z.B. S.K.), stellt sich diese Frage nahezu zwingend. Um einen ersten Einblick in dieses Thema zu geben, stelle ich Beratung im zweiten Kapitel in all ihrer Breite (gemeint sind psychologische, soziale und sozialpädagogische, sowie psychosoziale Beratung) vor. Allem voran ist da psychologische Beratung, insbesondere durch die Ausführung dieser, geht unmissverständlich hervor, dass Beratung stark an psychotherapeutische Modelle anlehnt. So dass ihr z.T. noch bis heute der Ruf anhaftet "Therapie des kleinen Mannes" (Heil & Scheller 1984, 396, zit. n. Zygowski 1989, S. 175) zu sein. Ziel der Beratung ist es also, eine eigene Identität zu entwickeln und das vor allem durch die Loslösung, besser Abgrenzung, von der Therapie. Aber was unterscheidet denn nun Beratung von Therapie und was für Gemeinsamkeiten haben sie? Dies führe ich im dritten Kapitel aus. Durch diese, von allen Seiten betrachtende, Darstellung wird vor allem deutlich, dass man bei dem Versuch Beratung von Therapie zu trennen, nicht von einer klaren Grenzziehung, sondern von einem Kontinuum sprechen sollte, in welchem sich beide Disziplinen, z.T. stark, überschneiden. Welche Fragen und Schwierigkeiten dies aufwirft, mache ich dann im vierten Kapitel deutlich, um schließlich im fünften Kapitel die vielleicht aufkommende Frage nach ihrer trotzdem bestehenden Akzeptanz aufzuklären.
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