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27 Kundenbewertungen

Was die Love Parade mit der Antike verbindet? Der zutiefst menschliche Wunsch nach Ekstase. Wir alle sind von klein auf danach süchtig: Wir sitzen auf der Schaukel, wollen so schnell so hoch wie nur möglich und dann, im Zenit, den Kopf nach hinten werfen und gefühlt aus dem eigenen Körper katapultiert werden ... Kontrollverlust, geistige Entrückung, größte Freude, Selbsttranszendenz - all das stellt nur eine kleine Auswahl der Zustände dar, die Menschen als bewusstseinserweiternd und oft als glückserzeugend erleben. Ein Begriff kommt dabei häufig zum Einsatz: Ekstase. Nicht zufällig ist nach…mehr

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Produktbeschreibung
Was die Love Parade mit der Antike verbindet? Der zutiefst menschliche Wunsch nach Ekstase. Wir alle sind von klein auf danach süchtig: Wir sitzen auf der Schaukel, wollen so schnell so hoch wie nur möglich und dann, im Zenit, den Kopf nach hinten werfen und gefühlt aus dem eigenen Körper katapultiert werden ... Kontrollverlust, geistige Entrückung, größte Freude, Selbsttranszendenz - all das stellt nur eine kleine Auswahl der Zustände dar, die Menschen als bewusstseinserweiternd und oft als glückserzeugend erleben. Ein Begriff kommt dabei häufig zum Einsatz: Ekstase. Nicht zufällig ist nach ihm eine Partydroge aus der Technoszene benannt. Ekstase tritt zu allen Zeiten und in allen Kulturen auf: in Musik und Kunst, Halluzination und Vision, Tanz und Trance, Gemeinschaftsgefühl und Orgasmus. Dabei hat sie in der modernen Wissenschaft ein schlechtes Standing: Spätestens seit der Aufklärung gelten solch irrationale Momente als primitiv, ja gar als Merkmal angeblich rückständiger Zivilisationen. Ganz anders als in der Antike, wo Träume, Prophezeiungen, Visionen und Orakel als selbstverständlich galten. Racha Kirakosian nähert sich der Ekstase aus verschiedenen Richtungen: der des Individuums, etwa anhand der Schmerzerfahrung, aber auch der des Kollektivs, etwa beim Thema Massenwahn. Gekonnt vereint sie Religionsgeschichte, Kulturgeschichte und Medizin, um eine spannende, facettenreiche Seite unseres Daseins zu beleuchten, zu der auch dunkle Aspekte wie Misogynie, Hexenjagd und politische Manipulation gehören.

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Autorenporträt
Racha Kirakosian ist Lehrstuhlinhaberin für Mediävistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zuvor war Sie an der Harvard University und an der University of Oxford tätig. Ihre Forschung ist angesiedelt an der Schnittstelle von Frauengeschichte, Textkultur und Religion des Mittelalters.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Marianna Lieder begleitet die Mediävistin Racha Kirakosian gern auf ihrer ebenso gelehrten wie spielerischen Expedition in die Geschichte des Ekstatischen - von antiken Orakeln über Sufi-Derwische bis hin zu Rauscherfahrungen der Gegenwart. Besonders faszinierend scheint der Kritikerin Kirakosians Porträt der Mystikerin Christina von Hane, deren extreme Askese - etwa das Fasten "bis zum Bewusstseinsverlust" - zu körperlichen und spirituellen Grenzerfahrungen führte. Die Autorin geht hier zwar zunächst eindeutig der naturwissenschaftlichen Erklärung einer damals nicht seltenen Vergiftung durch Mutterkorn nach, um dann aber die moderne Sichtweise zu verwerfen und für ein Verständnis der "Eigengesetzlichkeit historischer Phänomene" zu plädieren, erklärt die Kritikerin. Überhaupt ist Kirakosian in ihrem assoziationsreichen Ritt durch 2500 Jahre Rauschgeschichte daran gelegen, die üblichen Narrative und Deutungen zur Ekstase zu demontieren, etwa, wenn sie die Dämonisierung weiblicher Entrückungszustände aufgreift, lobt die Rezensentin. Den ein oder anderen überflüssigen Exkurs, etwa zu Oktopussen auf MDMA, verzeiht Lieder gern.

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