Inhaltsangabe:Einleitung: Einhergehend mit der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft nahm der Mensch im Laufe der Zeit immer stärkeren Einfluss auf seine natürliche Umwelt. Neben dem Wohnen, dem Arbeiten und dem Verkehr verlangen insbesondere die Freizeitaktivitäten nach immer mehr Fläche. Eine stetig wachsende Flächeninanspruchnahme durch den Menschen führt zu einem Zurückdrängen unbeeinflusster Natur auf immer kleiner werdende Restflächen. Damit kommt es, bezogen auf die Tierwelt, zur Zerschneidung, Verkleinerung oder Zerstörung von wichtigen Lebensräumen. Es ist demzufolge unbedingt notwendig, noch vorhandene natürliche oder relativ naturnahe Gebiete zu bewahren, und somit die natürlichen Werte wie Ästhetik der Landschaft, die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme innerhalb einer Landschaft und deren Interaktion mit anderen Ökosystemen. So gewinnen bei fortschreitendem Flächenverbrauch und zunehmender Belastungsintensität besonders Schutzgebiete einzigartiger Landschaftsräume, wie der Nationalpark Sächsische Schweiz, immer mehr an Bedeutung. Die entsprechenden Gebiete stellen jedoch gerade wegen ihres naturnahen Charakters oftmals auch beliebte und häufig aufgesuchte Fremdenverkehrsziele dar. Dadurch können auch in den Schutzgebieten erhebliche Nutzungskonflikte zwischen Naturschutz und der Erholung des Menschen entstehen. Aber auch außerhalb von Schutzgebieten muss die Vereinbarkeit verschiedenster Nutzungsansprüche gefunden werden, wobei die Frage nach den Flächenansprüchen der Nutzungen und der daraus resultierenden Überschneidungen und Konfliktpunkten von großer Relevanz ist. Die Anregung zum Thema dieser Arbeit war die Wegekonzeption zur Ausprägung des Ruhecharakters im Nationalpark Sächsische Schweiz. Es gilt, die Störbereiche des Wegenetzes auf wissenschaftliche Art und Weise zu berechnen, um dadurch naturschutzfachlich wertvolle und differenzierte Aussagen über die Nutzungskonflikte treffen zu können. Schließlich muss es Ziel sein, ökologisch ungünstige Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen, und damit Gefahren für die Umwelt wirkungsvoller begegnen zu können. Ziel dieser Arbeit ist es, Methoden zu finden und zu untersuchen, um unter besonderer Berücksichtigung des Reliefs möglichst wirklichkeitsgetreue Einflussbereiche von Störquellen zu berechnen. Ausgangspunkt ist die herkömmliche Pufferbildung im 2D-Geoinformationssystem. Im Bereich der Umweltüberwachung soll sich dabei hauptsächlich auf die Berechnung von Störbereichen in Bezug [...]
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