Praktikumsbericht (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit dem Beginn meines Studiums wollte ich den gesamten Schulalltag einmal aus der Sicht eines Lehrers miterleben. Ich war gespannt, diesen einmal von der anderen Perspektive nicht als Schüler, sondern als Pädagoge betrachten zu können. Außerdem war ich begierig darauf, die bis dahin erlernten pädagogischen Theorien in der Praxis beobachten zu können und gegebenenfalls auch im Verlauf meines Praktikums selbst anzuwenden zu dürfen. Des Weiteren wollte ich mir nun einen unverkennbareren Eindruck davon verschaffen, welche Position ich zurzeit in Bezug auf meinen späteren Beruf als Lehrer besitze. Das heißt, ich wollte eine untrügliche Antwort auf die Frage, ob ich es mir aufrichtig vorstellen konnte das Berufsfeld des Lehrers zu ergreifen. Mitunter erwartetet ich durch mein Praktikum auch das "System Schule" durchschauen zu können. Das bedeutet erfahren zu können, wie Schule im Grunde genommen funktioniert und wie andere Schulen untereinander und im Unterschied zu meiner Praktikumsschule agieren. Ich wollte Vergleiche schließen können. Letztendlich entschloss ich mich, das Orientierungspraktikum an einer reformpädagogischen Schule zu absolvieren. Die Montessori Schule in X. war dementsprechend genau das, was ich wollte. Ich hospitierte in einer jahrgangsübergreifenden Ebene, der Stufe I. Es war eine Ebene in der die Klassen 1.-3 unterrichtet wurden. Leider hatte ich nicht die Möglichkeit in der II. Stufe oder in höheren Stufen zu verbleiben, doch gab es teilweise die Gelegenheit, dass ich kurzweilig andere Klassen besuchen konnte. Ich interessierte mich für eine reformpädagogische Schule, da ich selbst immer sehr viele Kritiken in den Medien auffing und beobachtete. Dadurch angeregt las ich allerlei zu den verschiedenen Konzeptionen der Schule. Doch überzeugen konnte mich meist keine Position, weder positive als auch negative Darlegungen und Beispiele. Infolgedessen beabsichtigte ich mir meinen eigenen Standpunkt zu bilden und an eine reformpädagogische Schule zu gehen. Ich stellte mir Fragen in Bezug auf das gemeinsame Unterrichten der Klassen 1.- 3. Wie funktioniert ebendies genau? Außerdem mochte ich mehr erfahren zu dem gegenseitigen "Respektieren" der Kinder untereinander, mit all ihren Stärken, Schwächen und Besonderheiten. Allgemein erwartete ich, dass ich mir auf diese Weise meine persönliche Haltung schaffen könnte. Wird und kann das Konzept der Schule erfüllt werden?
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