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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Sprachliche 'Fertigteile': Sprichwörter, Wendungen, Redensarten, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Seminararbeit im Kontext des Seminars „Sprachliche 'Fertigteile': Sprichwörter, Wendungen, Redensarten“ interessiert mich vor allem ein Phänomen, das von den HipHoppern in ihren Liedern u.a. durch Phraseme emotional bewertet, perspektiviert und kontextualisiert wird: die Zuordnung und Zugehörigkeit zu einem urbanen Raum, einer großstädtischen Heimat. Wie konstruieren…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Sprachliche 'Fertigteile': Sprichwörter, Wendungen, Redensarten, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Seminararbeit im Kontext des Seminars „Sprachliche 'Fertigteile': Sprichwörter, Wendungen, Redensarten“ interessiert mich vor allem ein Phänomen, das von den HipHoppern in ihren Liedern u.a. durch Phraseme emotional bewertet, perspektiviert und kontextualisiert wird: die Zuordnung und Zugehörigkeit zu einem urbanen Raum, einer großstädtischen Heimat. Wie konstruieren die Künstler „ihre“ Großstadt durch den Gebrauch bestimmter Phraseme? Wie grenzen sie sich möglicherweise so von anderen Regionen ab? Und wie definieren sie sich vielleicht auch selbst über die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Stadt? Welche Phraseme nutzen sie, um ihre (urbane) Identität kreativ zu unterstreichen? Denn wie Ehrhardt weiter betont, können Phraseme, nach Androutsopoulos‘ Wortbildungsmittel mit „ludischer Funktion“, entscheidend „dazu beitragen, dass ein Text (…) als Produkt kreativer Anstrengung angesehen wird“. Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen, werde ich mich auf zwei Bands konzentrieren: die bereits anfangs erwähnte Hamburger Gruppe Fettes Brot und das Berliner Ensemble Seeed bzw. deren Frontmann Peter Fox. „Hart genug sagt man sich und gibt sich selten auf die Schnauze / und wenn wir uns mal haun, dann 'n Holsten in die Plauze.“ Diese Zeilen rappt Gaze im Lied „Nordisch by Nature“ der Hamburger Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot. Die Liedermacher verwenden nicht nur hier eine ganze Reihe von Phrasemen, was Ehrhardt als nicht selten für den HipHop und als Teil seiner kreativen sprachlichen „Spielwiese“ beschreibt. Sprache hat im HipHop natürlich allein schon wegen des Sprechgesangs eine herausgehobene Bedeutung – aber zusätzlich stellt sie eine Welt für die Angehörigen dieser Subkultur her, bestätigt sie und ermöglicht es, sich als Akteur in ihr zu positionieren. In diesem Zusammenhang „wird die diskursive Funktion des Phraseologismengebrauchs relevant“. Phraseme beziehen sich nicht nur auf Gegenstände, Situationen oder Personen, sondern ordnen diese in einen Kontext und Diskurs ein und übermitteln eine bestimmte Perspektive auf Dinge und Lebenswelten sowie emotionale Bewertungen.