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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,3, Kunsthochschule Berlin-Weissensee Hochschule für Gestaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit wurde als theoretische Diplomarbeit im Fachbereich Modedesign an der Kunsthochschule Berlin Weißensee verfasst. Betreuende Professoren waren Gabriele Jaenecke und Rolf Rautenberg. Entscheidend für die Wahl des Themas waren ein persönliches Interesse an Frauengeschichte und der Mode der 1920er Jahre, die Lektüre des Romans „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun und nicht zuletzt der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,3, Kunsthochschule Berlin-Weissensee Hochschule für Gestaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit wurde als theoretische Diplomarbeit im Fachbereich Modedesign an der Kunsthochschule Berlin Weißensee verfasst. Betreuende Professoren waren Gabriele Jaenecke und Rolf Rautenberg. Entscheidend für die Wahl des Themas waren ein persönliches Interesse an Frauengeschichte und der Mode der 1920er Jahre, die Lektüre des Romans „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun und nicht zuletzt der zufällige Fund eines kleinen Stilratgebers mit dem Titel „Die perfekte Dame“, der 1928 von der Autorin Paula von Reznicek verfasst wurde. Die Autorin stammte offenbar aus so genannten „besseren Kreisen“, dies erschließt sich zum einen aus ihrem Adelstitel, zum anderen aus ihren Texten, in denen zum Beispiel kostspielige Freizeitaktivitäten wie Opern- und Theaterbesuche, Fernreisen und Autofahren als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Auch wenn Rezniceks Ratschläge nur für eine verschwindend kleine, vermögende Schicht von Frauen umsetzbar gewesen sein mögen, spiegeln sie doch die erfrischend ironische Sicht einer Augenzeugin auf die Zeitumstände wieder. Ich habe sie daher mehrfach zitiert. Ziel der Arbeit sollte es sein, nicht nur ein Stück Berliner Stadtgeschichte zu dokumentieren, sondern auch die „neuen“ Formen der Damenmode der Zwanziger Jahre im Zusammenhang mit der speziellen Berliner Situation zu betrachten. Zentrale Fragen waren dabei: Welche Wurzeln hat die Berliner Konfektionsbranche und wie war ihre Produktionsweise? Inwiefern kann man von einem speziell Berliner Modestil sprechen? Welche Schnittstellen bestanden zu anderen wirtschaftlichen und kulturellen Bereichen? Welche Zusammenhänge bestanden zwischen modischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, speziell in Bezug auf das Alltags- und Arbeitsleben von Frauen? Was bedeutet der Begriff „Neue Frau“ und in wie fern trifft dieses vielfach überlieferte Klischee auf die reelle Situation von Frauen zu?