Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der Grundlage von der Bindungstheorie soll in dieser Arbeit gezeigt werden, warum Bindung im Rahmen einer Eingewöhnung wesentlich ist und wie eine positive Gestaltung des Übergangs zur Krippe gelingen kann, um das Wohlbefinden und die Entwicklung des Kindes nicht zu gefährden. Dementsprechend soll diese Arbeit folgende Forschungsfrage beantworten: Welche Modelle für den Übergang von elterlicher Betreuung in die Krippe im Alter von einem Jahr sind aus bindungstheoretischer Sicht sinnvoll? Anhand verschiedener Literatur sollen in dieser Arbeit das Berliner und Münchener Eingewöhnungsmodell unter Berücksichtigung der jeweiligen theoretischen Grundlage dargestellt werden. Aufgrund des breiten Spektrums der theoretischen Grundlagen des Berliner und des Münchener Eingewöhnungsmodells ist jedoch im Rahmen dieser Arbeit eine thematische Eingrenzung notwendig. Dementsprechend fokussiert sich die Analyse dieser Arbeit auf eine komprimierte Darstellung der zwei Eingewöhnungsmodelle und der jeweiligen Forschungsbereiche, insbesondere die Bindungstheorie und die Bewältigung von Übergängen, als Teil der Transitionsforschung. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Definition von Übergang und mit den signifikanten Auswirkungen in den zukünftigen Zeiten, die sowohl durch das Gelingen als auch durch das Misslingen einer Übergangsbewältigung hervorgerufen werden können. Das dritte Kapitel widmet sich der Bindungstheorie, welches durch eine Untergliederung in drei Unterkapiteln eine nachvollzierbare Übersicht über die Erkenntnisse und die Annahmen der Bindungstheorie schafft. Der Unterkapitel 3.1 befasst sich mit der Begriffserklärung der „Bindung“ und thematisiert schließlich das Konzept der Verhaltenssystemen und die damit verbundene Bindungs-Explorations-Balance. Darauf aufbauend werden in den Unterkapiteln 3.2 und 3.3 die vier identifizierte Bindungstypen, die zur Beschreibung der Mutter-Kind-Bindung Qualität dienen sowie die verschiedenen Phasen der Bindungsentwicklung differenziert dargestellt. Im Fokus des vierten Kapitels stehen das Berliner und das Münchener Eingewöhnungsmodell, die im jeweiligen Unterkapitel (4.1 bzw. 4.2) vorgestellt und schließlich im Unterkapitel 4.3 gegenübergestellt werden, um deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede darzustellen. Ein Fazit und ein kurzer Ausblick auf weitere Perspektiven sowie eine kritische Betrachtung der Erkenntnisse unter Berücksichtigung der wichtigsten Aspekte, die zum Weiterdenken anregen, beschließen die Arbeit.