Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Textproseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Bertrand Russell wurde am 18. Mai 1872 in Ravencroft in Wales geboren. Schon 2 Jahre nach seiner Geburt sterben seine Schwester und seine Mutter, wiederum 2 Jahre später stirbt zudem sein Vater. Russell wächst ab diesem Zeitpunkt zusammen mit seinem Bruder bei den Großeltern auf. Sein Großvater, Lord John Russell, ehemaliger Premierminister Großbritanniens, stirbt wiederum zwei Jahre später 1878. Im Alter von 6 Jahren hatte der junge Bertrand schon 4 enge Familienmitglieder verloren. Seine wissenschaftliche Karriere beginnt er mit 18 Jahren am Trinity College in Cambridge. Er beschäftigt sich allerdings schon im Alter von 15 Jahren mit der Philosophie, vor allem mit religionsphilosophischen Fragen im Hinblick auf die Existenz Gottes und die des freien Willens, sowie mit Fragen bezüglich den Grundlagen der Mathematik. Ab 1890 beginnt er Mathematik und Philosophie am Trinity College zu studieren. Während er sich bis 1894 vornehmlich mit Mathematik beschäftigte, wandte er sich ab da mehr und mehr der Philosophie zu. Er wurde zu dieser Zeit maßgeblich durch den deutschen Idealismus von Kant und Hegel geprägt, wendet sich aber 1898 zusammen mit seinem Studienkollegen Moore von diesem ab und dem erkenntnistheoretischen Realismus zu. Die Teilnahme an einem Kongress in Paris im Jahr 1900 markiert einen weiterer Wendepunkt in Russells Leben. Dort lernt er Guiseppe Peano kennen, der für die formallogische Methode im Rahmen der Philosophie der Mathematik eintritt, und der Russells Interesse für die formale Logik weckt. In der Folgezeit beschäftigt er sich mit den Grundlagen der Arithmetik und stößt so auf Arbeiten von Frege. Bis 1913 veröffentlicht Russell 3 Bände der "Principia Mathematica", in der er sich mit der Philosophie der Mathematik beschäftigt. 1912 begegnet er seinem heute berühmtesten Schüler: Ludwig Wittgenstein. Dieser entwickelt sich aber nicht zu einem Nachfolger Russells, sondern entwickelt seine "Logisch- Philosophische Abhandlung" nach der Auseinandersetzung mit Russells und Freges Arbeiten. Auch Russell wird durch den Gedankengang Wittgensteins beeinflusst und entwickelt den "Logischen Atomismus". 1912 erscheint sein Buch "Probleme der Philosophie", mit dem ich mich in dieser Arbeit auseinandersetzen werde.
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