Die Berücksichtigung der Illiquidität in der Unternehmensbewertung ist eine aktuelle und sehr umstrittene Thematik in der Literatur. Liquidität beschreibt die Möglichkeit, zwei Wirtschaftsgüter auf einem Markt zu tauschen, kurz gesagt: die Zahlungsfähigkeit. Wenn jedoch nicht alle Güter nach gleichem Maß getauscht werden können, entsteht ein sogenanntes Liquiditätsrisiko, welches (aus Sicht des Käufers) anhand eines Preisabschlags kompensiert werden muss. Die Liquidität ist vor allem nicht nur für die wissenschaftliche Recherche, sondern ebenso für die praktische Anwendung relevant. Illiquidität beschreibt folglich den Zustand, dass in einem Unternehmen ein gestörtes Gleichgewicht vorliegt und es diesem demnach nicht mehr möglich ist, alle Forderungen fristgerecht durch liquide Mittel zu begleichen. Aus diesem Grund führt eine dauerhafte fehlende Liquidität zu Illiquidität und kann im schlechtesten Falle zur Unternehmensinsolvenz führen. So beschäftigen sich Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater und viele mehr mit der Frage nach der Relevanz und vor allem nach der Höhe dieser fehlenden Liquidität. Hieraus ergibt sich die Fragestellung der vorliegenden Arbeit, ob bzw. inwieweit dieser Wert eine Rolle in der Unternehmensbewertung spielt und wie sich dieser ermitteln lässt.
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