Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Berufliche Bildung ist für das Leben jedes Menschen wichtig. Sie entscheidet wie hoch jemand von Arbeitslosigkeit und folglich von Armut betroffen ist. Ein positiver Bildungserfolg erhöht die beruflichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere in Deutschland ist er sehr entscheidend für diesen Werdegang. Dabei haben es junge Migranten mit südeuropäischen und in diesem Fall türkischen Migrationshintergrund besonders schwer in Deutschland. Nicht nur das sie häufiger niedrigere oder gar keine Abschlüsse besitzen, auch durch die existierende Islamphobie (ebenfalls dem Fremdenhass seit den 90ern) und strukturelle Eigenheiten des Deutschen Bildungs- und Ausbildungssystems stellen sich ihnen viele Hürden in den Weg. Oft sind sie mehrfach benachteiligt, was bereits nur durch den einfachen Migrationshintergrund geschieht. Sie kämpfen nicht nur mit den Vorurteilen der Migrationsgesellschaft, sondern auch mit den Folgen einer viel zu späten Einwanderungspolitik. Dabei haben Jugendliche mit türkischem Migrationshintergrund eine hohe Leistungsmotivation und gehören zu den engagierteren Schülerinnen und Schülern. Gerade weil diese Gruppe an Jugendlichen auf eine besonders lange Geschichte in Deutschland zurückblicken können und immer mehr deutsche Staatsangehörige sind, stellen sie ein Potenzial dar, dass nicht ungenutzt bleiben sollte. In diesem Kontext wird die Bedeutung der jungen Menschen, die einen Migrationshintergrund haben für das Bildungswesen sowohl in der nationalen als auch internationalen Wirtschaft folgen.