Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Personalauswahl und Personalentwicklung in großen Unternehmen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Eintritt ins Berufsleben markiert einen entscheidenden biografischen Einschnitt im Leben eines Menschen. Bis die Berufswahl getroffen ist, durchläuft ein Individuum mehrere Sozialisationsprozesse, die es in seiner Entscheidung prägen. Neben der schicht- und geschlechtsspezifischen Sozialisation spielt hier die Sozialisationsinstanz Schule eine zentrale Rolle. In teils bewussten, teils unbewussten Prozessen wird ein Mensch durch die verschiedenen Sozialisationsinstanzen auf seine spätere Berufsrolle vorbereitet. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der beruflichen Sozialisation und betrachtet dabei insbesondere den Vorgang der Berufswahl und die Auswirkungen des Berufs auf die Persönlichkeitsentwicklung. Nach einer allgemeinen Erläuterung des Sozialisationsbegriffs und der Beschäftigung mit den zu Grunde liegenden Annahmen Emile Durkheims wird zunächst auf die Sozialisation für den Beruf eingegangen. Im Fokus des Interesses steht dabei die bereits erwähnte Sozialisation durch Schicht, Geschlecht und Schule. In diesem Zusammenhang wird deutlich gemacht, warum es fragwürdig ist, von einer freien Wahl des Berufes zu sprechen. Anschließend geht es um die Sozialisation in den Beruf, wobei vor allem auf die Ausbildung im Dualen System und die Gründe für die Milieukonformität der Berufseinmündung eingegangen wird. Schließlich folgt die Auseinandersetzung mit der Sozialisation im Beruf. Dabei stehen der Einfluss der beruflichen Tätigkeit auf die Persönlichkeitsentwicklung und sonstige Veränderungen, die ein Mensch während seiner Berufstätigkeit durchläuft, im Vordergrund. Im Zusammenhang mit der Thematisierung der Verzahnung von Beruf und Identität soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit eine Differenzierung zwischen fachlichen und persönlichen Eigenschaften möglich ist. Im Anschluss daran wird das Phasenmodell der betrieblichen Sozialisation vorgestellt. Es soll aufgezeigt werden, welche Anpassungsleistungen sowohl von dem neuen Organisationsmitglied als auch vom Unternehmen selbst gefordert werden, um die betriebliche Integration sicherzustellen. Eingegangen wird sowohl auf die zumeist unrealistischen Vorstellungen und Erwartungen des neuen Mitglieds im Verlauf der Vor-Eintritts-Phase als auch auf die Konfrontation mit der Unternehmenswirklichkeit im Rahmen der Eintritts-Phase. Abschließend soll geklärt werden, wann von einer gelungenen betrieblichen Sozialisation gesprochen werden kann.
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