Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Institutionelle und bildungspolitische Bedingungen des Lernen und Lehrens II, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes Jahr beenden Tausende von Schülern ihre Schullaufbahn. Viele stehen nun vor der Entscheidung, auf welchem Weg sie in das Berufsleben übergehen sollen. Für Absolventen der Hauptschule und Realschule bieten sich nun Ausbildungsmöglichkeiten über berufliche Vollzeitschulen oder im Dualen System der Berufsausbildung an. Das Duale System gilt als nahezu einzigartig in Deutschland und führt zwei Drittel der Schulabgänger in das Berufsleben. In anderen Ländern hingegen gibt es grundlegend andere Systeme, eine Berufsausbildung außerhalb der Hochschule zu absolvieren. Diese Systeme beruhen oftmals auf anderen Ansätzen. So ist das spanische System dadurch gekennzeichnet, das es die Berufsausbildung hauptsächlich durch schulische Unterrichtung vornimmt. Nur welches System ist strukturell zu bevorzugen? Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dieser Fragestellung. Ziel ist es, die verschiedenen Berufsbildungssysteme Deutschlands und Spaniens vorzustellen. Hierbei sollen strukturelle Gegebenheiten, Voraussetzungen und Möglichkeiten herausgearbeitet werden. Weniger Fokus wird auf Statistiken gelegt. Gleichwohl geht es in dieser Arbeit nur um die berufliche Erstausbildung. Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen sollen ebenso wie die Hochschulausbildung nicht betrachtet werden. Zunächst werden die beiden Berufsbildungssysteme Spaniens und Deutschlands in Kapitel 2 und 3 vorgestellt. Hierzu soll zunächst das allgemeine Bildungssystem als Voraussetzung für die Berufsbildung, danach das System der beruflichen Erstausbildung erläutert werden. Kapitel 4 befasst sich dann damit, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Systeme herauszuarbeiten und die Vor- bzw. Nachteile zu bewerten.