Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: gut, Georg-August-Universität Göttingen (Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Arbeitssoziologie 2, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Recherche zum Thema "Berufseinstiegsverläufe von AbsolventInnen sozialwissenschaftlicher Studiengänge" fällt wohl zuallererst und überraschend die Fülle vorhandenen Studien und Aufsätzen in diesem Bereich auf und es ergibt sich durchaus die Frage, ob es hier nicht um den langfristigen und breit angelegten Versuch einer wissenschaftsspezifischen Apologie in eigener Sache geht und ob - wenn ja - eine Berechtigung oder zumindest Begründung für derartige und vermeintliche Selbstreferenzialität nachvollzogen werden kann. Übereinstimmend geht aus der Mehrzahl der hier in Betracht gezogenen Materialien eine Verbesserung sowohl der Einschätzung von studienbedingten Kompetenzprofilen als auch bei der Bewertung von arbeitsmarktrelevanter ,Verwertbarkeit' von SozialwissenschaftlerInnen innerhalb der vergangenen drei Jahrzehnte hervor. Die möglichen Ursachen dieser Aufwertung können hier allerdings nur umrissartig skizziert werden. Die vorliegende Arbeit macht sich zum Ziel, eine begrenzte Auswahl von kurzen Studien neueren Datums vergleichend darzustellen. Dabei handelt es sich weniger um einen systematischen Vergleich als vielmehr um die knappe Zusammenstellung einiger Kernaussagen. Nach einem kurzen, auf Ulrich Teichler gestützten Blick über die Entwicklungen der Einstellungsparadigmen für SozialwissenschaftlerInnen in den vergangenen drei Jahrzehnten, werden stichprobenartig Elemente einzelner ausgewählter Studien fokussiert, die sowohl Bewertungen aus Studierendensicht als auch aus Sicht der freien Wirtschaftsunternehmen ausleuchten. Die Sichtweisen und allgemeinen Einschätzungen der Studierenden gehen in hinreichendem Umfang aus den Absolventenstudien von Karl-Heinz Minsk, Helmut Kromrey, sowie von Roger Berger und Peter Kriwy hervor. Udo Bankhofer und Andreas Hilbert analysieren in ihrer empirischen Untersuchung von 1995 die unternehmerischen Positionen und Erwartungen gegenüber AbsolventInnen sozialwissenschaftlicher Studiengänge, wobei sie explizit auf Unterschiede in den verschiedenen Branchen eingehen. Dieser doppelseitige Einblick in die Thematik dient dem Zweck der bündigen deskriptiven Gegenüberstellung mit welcher eventuell vorhandene Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Erwartungen aufdeckt werden können.
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