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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Berufsgewerkschaften als Akteure im Rahmen tarifpolitischer Beziehungen. Schwerpunktmäßig wird die Berufsgewerkschaft Vereinigung Cockpit betrachtet, welche die Interessen der Piloten in Deutschland tarifpolitisch vertritt. Historisch betrachtet war die deutsche Gewerkschaftsbewegung vom Handeln durch Berufsgewerkschaften geprägt. Diese schlossen sich im Laufe der Zeit zur Stärkung ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Berufsgewerkschaften als Akteure im Rahmen tarifpolitischer Beziehungen. Schwerpunktmäßig wird die Berufsgewerkschaft Vereinigung Cockpit betrachtet, welche die Interessen der Piloten in Deutschland tarifpolitisch vertritt. Historisch betrachtet war die deutsche Gewerkschaftsbewegung vom Handeln durch Berufsgewerkschaften geprägt. Diese schlossen sich im Laufe der Zeit zur Stärkung ihrer Verhandlungsmacht zu Industriegewerkschaften zusammen, die noch zu einem Interessensausgleich der verschiedenen ihnen innewohnenden Berufsgruppen in der Lage waren. Doch durch die weitere Entwicklung hin zu Multibranchengewerkschaften war bzw. ist eine berufsgruppenspezifische Berücksichtigung von Interessen nur noch schwer umsetzbar. Diese Ausgangssituation veranlasste Berufsverbände wie die Vereinigung Cockpit tarifpolitisch aktiv zu werden. Sie war auch die erste Berufsgewerkschaft, die sich von den vorherrschenden Industriegewerkschaften löste und im Jahre 2001 einen autonomen Tarifvertrag aushandelte. Das Handeln als eigenständiger Tarifakteur ist auch im Zuge des von der Vereinigung Cockpit organisierten Pilotenstreiks 2014 bei der Deutschen Lufthansa AG deutlich zu erkennen. In diesem Kontext ist es Ziel der Arbeit den Transformationsprozess von Berufsverbänden zu Tarifakteuren zu beleuchten. Hierbei sollen sowohl Voraussetzungen und Ursachen für die Entwicklung von berufsgruppenbezogenen Arbeitnehmervertretungen als auch die Folgewirkungen dieser Entwicklungen betrachtet werden. Dabei werden die Analysen immer wieder auf die Vereinigung Cockpit bezogen. Anschließend soll der Pilotenstreik im Frühjahr 2014 bei der Lufthansa mit seinen Spezifika in das theoretische Konstrukt eingeordnet werden. Zur Bearbeitung der genannten Zielstellung ist die Ausarbeitung wie folgt aufgebaut: Zunächst werden Ursachen und spezifische Voraussetzungen für eine Entwicklung von Berufsverbänden hin zu tarifpolitischen Akteuren fokussiert. Daraufhin folgen Erläuterungen zu den verschiedenartigen Konsequenzen durch diese Entwicklungen. In diese Betrachtungen werden zudem die konkreten Entwicklungen der Vereinigung Cockpit eingeschlossen. Im nächsten Schritt wird der bereits erwähnte Pilotenstreik 2014 im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen der Vereinigung Cockpit und der Lufthansa AG veranschaulicht.
Autorenporträt
Michael Gauch, B.A., wurde 1988 in Kaiserslautern geboren. Sein Studium der Integrativen Sozialwissenschaft an der TU Kaiserslautern schloss der Autor im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. An das Bachelorstudium schloss sich der Masterstudiengang Integrative Sozialwissenschaft an.