Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,3, Universität Erfurt (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Projektarbeit thematisiert die Berufsorientierung im Grundschulalter. Die entwicklungspsychologische Theorie der Berufsorientierung wurde dabei auf den Einfluss von Geschlechtsstereotypen, sowie die individuelle Verknüpfung von Fähigkeits- und Berufskonzept bezogen. Wir prüften, ob und inwieweit Grundschüler Berufe geschlechtsspezifisch einordnen, inwieweit sie eine eigene Berufsvorstellung haben und diese auf ihrem Fähigkeitskonzept beruht. Im Hinblick auf eine spätere Trainingskonzeption wurde ebenfalls die Perspektivübernahmefähigkeit erhoben. Mit einer Kombination aus Fragebogen und Interviewleitfaden befragten wir 15 Probanden (9 weiblich, 6 männlich) der dritten Klassenstufe. Es zeigte sich, dass Kinder dazu tendieren, Jungen und Mädchen bestimmte Eigenschaften zuzuordnen, auf deren Grundlage sie auf die berufliche Tauglichkeit schließen. Außerdem konnte eine Verknüpfung von Fähigkeits- und Berufskonzept nur in Ansätzen nachgewiesen werden. Die Perspektivübernahmefähigkeit für das andere Geschlecht bestätigte sich für einen Großteil der Probanden. Geschlechtsunterschiede waren nicht signifikant nachweisbar. Die Berufsorientierung von Grundschülern kann durch ein entsprechend konzipiertes Training unterstützt und die vorhandenen Gendereinflüsse minimiert werden.
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