Bachelorarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Einführung von Maßnahmen zur Berufsvorbereitung in der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn der siebziger Jahre, wird deutlich, dass das deutsche System der dualen Berufsausbildung, in dem sich Wirtschaft und öffentliche Einrichtungen die Aufgabe der Ausbildung des beruflichen Nachwuchses teilen, in so fern nicht mehr reibungslos funktioniert, als zunehmend mehr junge Menschen am Übergang zwischen Schule und Ausbildung scheitern. Wiederkehrende Rationalisierungswellen in Produktion und Organisation als Anpassungsreaktion auf steigende Energiepreise und globalisierten Wettbewerbsdruck haben den Bedarf an Fach-und Arbeitskräften bis heute immer weiter sinken lassen. Der stetige Anstieg der amtlichen Arbeitslosenzahlen seit den 70er Jahren - nur von gelegentlichen Konjunkturzyklen unterbrochen - ist das Ergebnis der beschriebenen Prozesse (vgl.:MIEGEL 2001).Wo der Bedarf an Mitarbeitern zurückgeht, weil Betriebe auf neue Produktions- und Organisationsstrukturen setzen oder gar die Produktion und Dienstleistung in Billiglohnländer verlagern, sinkt analog dazu der Bedarf an Nachwuchskräften hier in Deutschland. Die Einrichtung unterschiedlichster Lehrgänge und Maßnahmen zur beruflichen Vorbereitung und Eingliederung durch die Bundesanstalt für Arbeit (BA) und auf Initiative der Kultusministerkonferenz sind als Reaktion auf die beschriebene Situation zu verstehen. Das ihnen gemeinsame Ziel ist, "(...) am Ausbildungsstellenmarkt benachteiligte junge Menschen vor einem negativen Start in ihre Berufsbiographie (...)" zu bewahren. Gemeinsam ist ihnen auch der pädagogische Ansatz, dass ungeachtet der wirtschaftlichen Zusammenhänge allen Jugendlichen insbesondere denen mit sozialen und/oder schulischen Defiziten - der Zugang zu einer Ausbildung ermöglicht und damit prekäre Beschäftigungsverhältnisse vermieden werden sollen.
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