Die Volksrepublik China erlebt seit Ende der 1970er Jahre einen erstaunlichen wirtschaftlichen Aufschwung und ist inzwischen zur viertgrößten Exportmacht der Welt aufgestiegen. Dadurch ist sie in den Mittelpunkt der Internationalisierungsbemühungen zahlreicher deutscher Firmen gerückt - allerdings bisher hauptsächlich als Absatzmarkt und Produktionsstandort, teilweise auch als Standort für Forschungs- und Entwicklungsleistungen. Die Potenziale des Landes als Beschaffungsmarkt hingegen sind noch weitgehend unerforscht und unreflektiert. Vor dem Hintergrund von Geschichte, Wirtschaft, Politik, Technologie, Logistik, Recht, Gesetz und Kultur zeigt Li Song die Rahmenbedingungen für die Einkaufstätigkeit deutscher Unternehmen in China auf. Anhand einer simultanen Datenerhebung beider Marktseiten - deutscher Maschinenbauunternehmen einerseits und chinesischer Lieferanten andererseits - entwirft er ein Bild des chinesischen Beschaffungsmarktes und bietet eine Fülle interessanter und qualitativ hochwertiger Informationen. Alternative Beschaffungsstrategien und ihre Implementierung runden die Arbeit ab. Das Buch wurde ausgezeichnet mit dem BME-Wissenschaftspreis (Sonderpreis) 2004.
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