Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,9, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Karlsruhe, früher: Berufsakademie Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Welt ist zehn Jahre alt“1, so war der Titel einer Anzeige, die das amerikanische Brokerhaus Merrill Lynch in mehreren Wirtschaftzeitungen am elften Oktober 1998 schaltete. Mit dem Fall des eisernen Vorhangs 1989 öffneten sich die Märkte für einen weltweiten Handels- und Kapitalverkehr. Damit hatte sich der Kapitalismus durchgesetzt. Der Teilnahme am globalen Wirtschaftsgeschehen stand den Unternehmen nun nichts mehr im Wege. Diese Entwicklung beschritt auch Deutschland. Im Jahr 2004 wurde die Bundesrepublik wieder Exportweltmeister. Betrachtet man die Struktur der Handelsbilanz etwas genauer, ist erkennbar, dass immer noch 60% der importierten Waren aus der EU stammen. Als asiatischer Importhandelspartner steht erst an sechster Stelle China. Eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Masai Deutschland GmbH im Jahr 2002 zeigte, dass erst 21% der befragten Unternehmen zwischen 5% und 10% ihres Beschaffungsvolumens in sog. Low-Cost-Countries realisieren. Dies verdeutlicht den enormen Nachholbedarf deutscher Unternehmen auch auf Märkten mit kulturellen Unterschieden Sachgüter und Dienstleistungen zu beschaffen.7 Das Ziel der vorliegenden Arbeit soll sein mit Hilfe der Beschaffungsmarktforschung grundlegende Erkenntnisse über Beschaffungsmärkte zu erlangen, um objektive, beschaffungsrelevante Entscheidungen treffen zu können und eventuelle Hemmschwellen gegenüber anderen Beschaffungsmärkten abzubauen. Dabei sollen die Potentiale aber auch die Risiken der internationalen Beschaffung aufgezeigt werden.