Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit beschäftigt sich die Autorin mit dem philosophischen Problem des Verhältnisses zwischen Leib und Seele. Außerdem untersucht Sie die Fragestellung, ob Seelen überhaupt existieren, der Mensch eine besitzt, wie sie demnach von verschiedenen Philosophen und anderen Personen definiert wird und schließlich, wie Sie zu dieser Fragestellung steht. Es gibt drei Grundannahmen zum Verhältnis von Leib und Seele. Das Leib-Seele-Problem besteht darin, dass diese sich widersprechen. Die Seele wird oft in Verbindung mit Glauben oder Gott gebracht. Wenn man sich genauere Gedanken über das Thema macht, ist die Frage nach der Seele aber nicht mehr so abwegig. Die Seele bezeichnet zunächst den substanz- bzw. körperlosen Teil des Menschen. Nach religiösem Glauben ist die Seele der Teil des Menschen, der nach dem Tod weiterlebt. Philosophisch gesehen ist die Seele für die meisten die Psyche, also all das, was für das Fühlen, Empfinden und Denken eines Menschen zuständig ist. Die erste Annahme lautet, der Leib sei physisch, die Seele psychisch. Beides besitze verschiedene Eigenschaften und gehöre zu verschiedenen, voneinander getrennten Systemen. Die zweite Annahme besagt, dass Seele und Leib sich gegenseitig beeinflussen. Die dritte Annahme lautet, es handle sich um zwei physikalische Objekte, wobei die jeweilige gesamte Energie in Leib und Seele konstant erhalten bleibe. Die Widersprüche bestehen darin, dass zum einen der Energieerhaltungssatz nicht stimmen kann, wenn es sich bei Leib und Seele um zwei verschiedene Systeme handelte, die sich gegenseitig beeinflussten, da dabei die Energie vom einem System in das andere wechseln müsste, wobei der Energieinhalt in den beiden Systemen jeweils nicht konstant bliebe. Ein weiterer Widerspruch besteht darin, dass es keine Wechselwirkungen zwischen dem System des Leibes und dem System der Psyche geben kann, wenn es sich tatsächlich um zwei getrennte System handelte und der Energieerhaltungssatz stimmte, der bei Wechselwirkungen wie oben beschrieben nicht eingehalten würde. Der letzte Widerspruch ist der, dass es sich bei dem Leib und der Seele nicht um zwei verschiedene Systeme handeln kann, wenn es Wechselwirkungen zwischen Leib und Seele gäbe und die Energie in einem geschlossenen System konstant bliebe. Denn wenn es Wechselwirkungen gäbe, würde somit automatisch Energie übertragen, es müsste sich bei Leib und Seele also um ein einziges System handeln, damit die Energie in diesem konstant bliebe.