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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowie Hispanoamerika „sprachlich weder einen homogenen Raum [bildet, noch] ein grundsätzlicher Gegensatz zu den spanischen Varietäten der iberischen Halbinsel“ besteht (cf. Noll 2001: 23), so ist Guatemala sprachlich weder ein homogener Raum, noch in totalem Gegensatz zum restlichen Hispanoamerika zu setzen. Jedoch stellt es sich auch als schwierig dar, Guatemala zu einer Dialektzone zuzuordnen, da die Einteilung Hispanoamerikas in Dialektzonen noch nicht zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowie Hispanoamerika „sprachlich weder einen homogenen Raum [bildet, noch] ein grundsätzlicher Gegensatz zu den spanischen Varietäten der iberischen Halbinsel“ besteht (cf. Noll 2001: 23), so ist Guatemala sprachlich weder ein homogener Raum, noch in totalem Gegensatz zum restlichen Hispanoamerika zu setzen. Jedoch stellt es sich auch als schwierig dar, Guatemala zu einer Dialektzone zuzuordnen, da die Einteilung Hispanoamerikas in Dialektzonen noch nicht zu allseits akzeptierten Ergebnissen geführt hat (Zamora Munné 1988: Kapitel VI). So teilt Armas y Céspedes Hispanoamerika in fünf Zonen ein, dabei gehört Guatemala mit dem restlichen Mittelamerika und Mexiko zu einer Zone. 1921 schließt Henríquez Ureña zusätzlich den Süden und Südwesten der USA ein. Dabei stützt er sich auf „die historisch und kulturell bedingten Bindungen […] unter Verweis auf den Kontakt mit den indianischen Substratsprachen“ (cf. Noll 2001: 44). In dieser Zone wäre das Substrat das Nahua und diverse Mayasprachen. Rona basiert wiederum seine diatopische Gliederung auf sprachliche Merkmale verschiedener Kategorien. Diese untersuchten Merkmale sind der Yeísmo, Zeísmo, Voseo und das jeweilige Verbalparadigma. Aufgrund dieser Kriterien gehören die mexikanischen Bundesstaaten Chiapas, Tabasco, Yucatán und Quintana Roo, sowie Mittelamerika und der Westen Panamas zu einer Zone (cf. Noll 2001: 45). Und Cahuzac, der seine diatopische Gliederung auf die Lexik basiert, kommt 1980 auf ein ganz anderes Ergebnis. Nach seinen Kriterien gehören der Süden USA, Mexiko, Mittelamerika, Venezuela, Kolumbien (ohne Andengebiete) und die Küste Ecuadors zu einer Zone (cf. Noll 2001: 49). Canfield jedoch weist daraufhin, dass eine diatopische Gliederung weder auf politische Grenzen in Hispanoamerika noch auf Verbreitung der Indianersprachen erfolgen kann, da die Merkmale (Realisierung von /b d g/, /s/, /x/, /r-l/ usw.) weder mit den Landesgrenzen noch mit den Substratsprachen übereinstimmen. Des Weiteren deutet Canfield daraufhin, dass man sprachlich die Hochlandgebiete und Tiefländer unterscheiden kann. (1962: 96) Zum einen wird deutlich, dass viele Besonderheiten des guatemaltekischen Spanisch auch in anderen Teilen Hispanoamerikas auftreten. In anderen Worten die meisten aufgeführten Besonderheiten sind nicht exklusiv oder einzigartig im hispanoamerikanischen Raum. Jedoch wäre es auch unzutreffend Guatemala mit dem mexikanischen oder mittelamerikanischen Spanisch gleichzusetzen.