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Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1.7, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einteilung der Zeit erfolgt, allgemein gehalten, in drei Kategorien: der Zukunft als Begriff für alles was kommt, die Gegenwart als Begriff für alles was ist und die Vergangenheit für alles was war. Die Geschichtsforschung beschäftigt sich mit Ereignissen, die der letztgenannten Kategorie zuzuordnen sind. Darunter befinden sich solche, die noch immer das Denken und Handeln der Menschen im besonderen Maß beeinflussen und die Gegenwart mitgestalten. Ein…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1.7, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einteilung der Zeit erfolgt, allgemein gehalten, in drei Kategorien: der Zukunft als Begriff für alles was kommt, die Gegenwart als Begriff für alles was ist und die Vergangenheit für alles was war. Die Geschichtsforschung beschäftigt sich mit Ereignissen, die der letztgenannten Kategorie zuzuordnen sind. Darunter befinden sich solche, die noch immer das Denken und Handeln der Menschen im besonderen Maß beeinflussen und die Gegenwart mitgestalten. Ein Großteil dieser fällt in eine Art Grauzone zwischen Gegenwart und Vergangenheit oder immerhin in eine noch nicht abgeschlossene Epoche, mit der sich in der Geschichtsforschung das Fach Zeitgeschichte beschäftigt. Die Geschichte, die wir als Zeitgeschichte bezeichnen ist nicht klar definiert, meint aber die Geschichte, die die Gegenwart unmittelbar mitgeprägt und den Erfahrungshorizont der Menschen bestimmt. Derzeit betrifft dies das 20. und wenn man so will, das 21. Jahrhundert. Die Zeit steht nicht still und so ändert sich auch der Zeitraum mit dem sich die Zeitgeschichtsforschung befasst. Ein Mittelalterhistoriker, wird sich, sofern sich an der Definition der Epoche nichts ändert, wohl immer in der Zeit zwischen 500 n. Chr. – 1500 n. Chr. bewegen. Womit sich die Zeitgeschichtsforschung heute beschäftigt, wird in einem Jahrhundert, keine Zeitgeschichte mehr sein und das was heute geschieht, wird 50 Jahre später die Zeithistoriker beschäftigen. Der Fokus des Faches Zeitgeschichte wird sich stetig ändern, dabei aber immer auf der jüngsten Vergangenheit liegen. Ich fasse kurz zusammen: Das Fach Zeitgeschichte bewegt sich immer in der Nähe zur Gegenwart und hat keinen festen zeitlichen Rahmen. Selbst der thematische Rahmen lässt sich schwer festlegen, zählen doch Wirtschafts- und Politikgeschichte ebenso zu den Themenfeldern wie gesellschafts-, kultur- oder geistesgeschichtliche Entwicklungen. Das geographische Spektrum ist ebenso breit gefächert, eine Beschränkung wird im Zuge der fortschreitenden Globalisierung wohl auch keinen Sinn ergeben. Die Erforschung der Antike beschränkt sich mehr oder weniger auf den Mittelmeerraum, die Erforschung des Mittelalters auf den Okzident, die Notwendigkeit der globalen Orientierung der Zeitgeschichtsforschung wird schon angesichts derzeitiger zentraler Begriffe, wie Weltkrieg, deutlich. [...]