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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Philosophie), Veranstaltung: "Schiffbruch mit Zuschauer": Hans Blumenberg über eine Daseinsmetapher, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich mit den Werken von Hans Blumenberg beschäftigt, findet sich schnell in der sprichwörtlichen und metaphorischen Situation wieder, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr erkennen zu können. Darauf verweist Franz Josef Wetz kurz und treffend in der Einleitung seines Buches „Hans Blumenberg zur Einführung“. Selbst die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Philosophie), Veranstaltung: "Schiffbruch mit Zuschauer": Hans Blumenberg über eine Daseinsmetapher, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich mit den Werken von Hans Blumenberg beschäftigt, findet sich schnell in der sprichwörtlichen und metaphorischen Situation wieder, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr erkennen zu können. Darauf verweist Franz Josef Wetz kurz und treffend in der Einleitung seines Buches „Hans Blumenberg zur Einführung“. Selbst die vermeintlich einfache Aufgabe, sich nur mit einem kleinen Teil von Blumenbergs Werk zu befassen, wie es zum Beispiel diese Arbeit mit der Behandlung von Metaphern im Kontext mit Blumenbergs Metaphorologie hinsichtlich seines Werkes „Schiffbruch mit Zuschauer. Paradigma einer Daseinsmetapher“ zur Aufgabe hat, zieht das Eintauchen in den Werkkontext nach sich, der dem Rezipienten immer mehr Bäume zur Ansicht bietet und immer weniger das Ganze, den Wald erkennen lässt. Das liegt vor allem an den komplexen, internen Ideenzusammenhängen in Blumenbergs Werk, die von der Wissenschaft bisher noch nicht so weitreichend untersucht worden ist, dass man zahlreiche bestehende Recherchen zu Rate ziehen könnte. Deshalb ist man „gezwungen“, auf Blumenberg selbst als Sekundärliteratur zu Blumenberg zurückzugreifen und dadurch tiefer in den besagten Wald hinein gelockt wird. Zusätzlich sind laut Wetz Blumenbergs „Grundabsicht und Grundthese seiner Darstellung häufig nur schwer auszumachen“, was den Leser dazu anhält, sich Baum um Baum so genau anzusehen, dass der besagte sichtbare Wald immer umfangreicher wird. Bedingt durch den steigenden Umfang untersucht man vermeintlich gewonnene Klarheiten in anderen Teilen von Blumenbergs Werk auf allgemeine, werkumfassende Gültigkeit, um zu begreifen, wie der „Werkwald“ zu kartographieren wäre, aber vor allem wo man sich selbst in ihm gerade befindet. Denn trotz der Eingangsschwierigkeiten, wird dem Leser klar nach langer Lektüre klar, dass Blumenberg ausführlich und konsequent eine Frage in seinem Gesamtwerk stellt, die jeden etwas angeht: „Wie gelingt es eigentlich dem Menschen, mit sich und seiner Welt zurechtzukommen?“ So schwierig die Herausarbeitung von Blumenbergs einzelnen Grundgedanken und Methoden durch sein Werk ist, so deutlich zeigt sich jedem jedoch schnell, was Wetz in seiner Einleitung zu Blumenberg beschreibt: „Bei alledem ist eines immer klar und nur schwerlich wegzudiskutieren: Blumenberg ist einer der herausragenden und bedeutsamsten Philosophen der Nachkriegszeit in Deutschland“.