Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,3, Pädagogische Hochschule Weingarten, Sprache: Deutsch, Abstract: „It is ironic that what some take to be dehumanising technology may actually need teachers to be more empathetic and considerate.“ (Knight, 2002, S. 122 nach Salmon, 2003). Seit dem ersten Einsatz von E-Learning-Angeboten wurden hohe Erwartungen sowohl im Unternehmens- als auch im universitären Kontext an diese neue Form des Lernens gestellt. So sollte beispielsweise durch die Möglichkeit, nun zeit- und ortsunabhängig zu lernen, die Inhalte teilweise selbst auszuwählen sowie Ergebnisse mit anderen zu teilen, die Lerneffektivität, aber auch die Lernmotivation der Teilnehmer gesteigert werden. Zunächst wurden jedoch viele dieser Erwartungen nicht erfüllt und es kamen stattdessen neue Probleme hinzu, wie „das Sich-Verlieren im Informationsraum („Lost in Hyperspace“), die kognitive Überlastung von Lernenden durch die Vielfalt und Komplexität bereits stehender Informationen, Lernmöglichkeiten und technischer Mittel („Cognitive load“) sowie die vielfach noch fehlende Kompetenz, die neuen Medien effektiv für das Lernen zu nutzen.“ (Tergan, 2004, S.132). Mit zunehmender Erfahrung stellt man fest, dass das bloße Bereitstellen neuer Medien als nicht ausreichend für einen erfolgreichen Einsatz computergestützter bzw. netzgestützter Lernkontexte war (Schiersmann, 2007) und die Qualität von derartigen Lernangeboten nicht per se zugeschrieben werden kann, sondern maßgeblich von ihren Beteiligten abhängt (Kerres, 2001a). Viele Teilnehmer empfinden virtuelle Lernumgebungen ohne einen „human supporter“ (Salmon, 2003) befremdlich. Es zeigt sich somit, dass tatsächlich traditionelle Lehrformen wie das Bereitstellen einer Betreuungsperson notwendig sind, denn Lernen mit Neuen Medien entfaltet erst dann seine Stärken, wenn innerhalb der virtuellen Lernumgebung Menschen zu Rate gezogen werden können (Hesse, 2009). In dem Studiengang Medien- und Bildungsmanagement an der Pädagogischen Hochschule Weingarten nimmt E-Learning einen bedeutenden Stellenwert in der Lehre ein. Ziel dieses Studienprojektes war es daher, mithilfe eines umfassenden Betreuungskonzeptes durch die Studenten in den höheren Semestern die Qualität der Lehre in den beiden Lehrveranstaltungen „Lehr-Lernprozessgestaltung von mediengestützten Szenarien“ und „Einführung in die Mediendidaktik“ zu erhöhen und den Erstsemestern die Einfindung in die Lernkultur, aber auch in den allgemeinen Studienablauf zu erleichtern.