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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Um auf betriebliche Anspruchsgruppen näher eingehen zu können, ist es notwendig, den Begriff „Anspruchsgruppen“ zu konkretisieren. Je nachdem, ob man die Shareholder-Sichtweise oder den Stakeholder-Ansatz heranzieht, werden Anspruchsgruppen unterschiedlich weit gefasst. Im Folgenden werden die beiden Ansätze näher beleuchtet. Das Shareholder-Modell weist ein enges Begriffsverständnis auf und sieht in den Aktionären…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Um auf betriebliche Anspruchsgruppen näher eingehen zu können, ist es notwendig, den Begriff „Anspruchsgruppen“ zu konkretisieren. Je nachdem, ob man die Shareholder-Sichtweise oder den Stakeholder-Ansatz heranzieht, werden Anspruchsgruppen unterschiedlich weit gefasst. Im Folgenden werden die beiden Ansätze näher beleuchtet. Das Shareholder-Modell weist ein enges Begriffsverständnis auf und sieht in den Aktionären die einzig legitime Anspruchsgruppe. Der Stakeholder-Value-Ansatz nach Freeman identifiziert hingegen neben den Shareholdern zahlreiche andere Anspruchsgruppen, die Stakeholder genannt werden. Stakeholder werden vom Unternehmen beeinflusst und sind in der Lage, das Unternehmen zu beeinflussen. Die Stakeholder-Theorie entstand aufgrund der Komplexitätszunahme des Unternehmensumfeldes und entwickelte sich von der Produktionssichtweise über die Managementsichtweise hin zur Stakeholder-Sichtweise des Unternehmens. Stakeholder werden nach Kriterien wie Macht, Legitimität und Dringlichkeit kategorisiert. Darüber hinaus können Stakeholder im strengen und weiten Sinn, Kapitalmarkt-, Produktmarkt- und Organisations-Stakeholder, primäre und sekundäre, soziale und nichtsoziale Stakeholder unterschieden werden. Um für alle Beteiligten eine „Win-Win-Situation“ zu erreichen, muss das Unternehmen Stakeholder-Management betreiben. Zentral ist dabei, die Interessen der Stakeholder entsprechend ihrer Wichtigkeit zu erfüllen und die Implikationen, die sich aus den vier Sichtweisen (deskriptiv, instrumentell, normativ, betriebswirtschaftlich) der Stakeholder-Theorie ergeben, zu berücksichtigen. Mit Hilfe der Stakeholder-Analyse können die relevanten Stakeholder eines Unternehmens identifiziert, deren Interessen ermittelt und Strategien zum erfolgreichen Stakeholder-Management entwickelt werden. Die Stakeholder-Analyse stellt den operativen Teil der Stakeholder-Theorie dar.