In diesem Buch geht Patrick Eichenberger eine ambitiöse Fragestellung an, die Quantifizierung der betrieblichen Bildungsarbeit. Aus der Sicht des Anwenders wird ein Evaluationsresultat nur dann als sinnvoll und erfolgreich beurteilt, wenn mit den zusammengestellten und aufbereiteten Informationen, d.h. den ökonomischen G rOssen , in der Unternehmung auch wirklich etwas in Gang gesetzt und bewirkt wird und damit das ökonomische Ergbnis verbessert werden kann. Dabei handelt es sich um einen lang gehegten Wunsch vieler Unternehmer, Führungskräfte und Ausbildner, aber gleichzeitig auch um ein oft widersprochenes, ja häufig mit Tabus behaftetes Thema. So wird davon ausgegangen, dass in der Bildungsarbeit ein Lenkungsdefizit besteht, da die resultierende Wirtschaftlichkeit der vorgenommenen Ressourcenallokation im Bildungsbereich gegenwärtig (so die Meinung der Praktiker) gar nicht überprüft werden kann. Dieser Ueberprüfungsmangel und das logischerweise daraus resultierende Lenkungsdefizit kann nun, laut Eichenberger, durch die Wahrnehmung einer konsequent auszubauenden und in der Personalarbeit einzubindenden "Evaluationsfunktion" teilweise gedeckt werden. Die Vorstellung der vorliegenden Methoden und Ansätze, die kritische Diskussion derselben und der einfache Testlauf LS. einer Fallstudie sind die Verdienste dieser Arbeit. Die Arbeit ist stärker theoriebetont als empirisch ausgerichtet. Daran gefällt, dass nicht einfach die heute bekannten Methoden übernommen werden und einer Quantifizierung um jeden Preis das Wort geredet wird. Viele hochstehende Erwartungen werden damit sehr schnell abgebaut. Vielmehr wird mit diesem Buch die Theoriearbeit komplettiert, die eine gute zukünftige Praxis erlauben könnte.
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