Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2, , Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit sollen die Begriffe Sucht, Abhängigkeit, betriebliche Suchtkrankenhilfe, Co-Abhängigkeit und Berufskrankheit erörtert werden. Es soll der Zusammenhang zwischen der Ausübung des belastenden Polizeiberufes und der Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit herausgearbeitet werden. Es soll das soziale Arbeitsfeld der betrieblichen Suchtkrankenhilfe erörtert, das Zusammenwirken von verschiedenen innerbetrieblichen Hilfsangeboten, von externen Beratungshilfen und professionellen Einrichtungen erklärt werden. Ich möchte darstellen, dass die betriebliche Suchtkrankenhilfe nicht nur ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit, sondern auch ein wichtiger Teil der Personalführung ist. Es obliegt nicht nur den Beratungsstellen, Ärzten, Suchtkrankenhelfern, sondern auch vorrangig den Vorgesetzten und Führungskräften dem Missbrauch von Alkohol und anderen Drogen entgegenzuwirken und alle notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Dies erfordert neben konsequenten dienstlich/ diziplinären bzw. arbeitsrechtlichen Maßnahmen, suchtgefährdete oder bereits suchtkranke Mitarbeiter durch die Vermittlung von internen Hilfsangeboten zu unterstützen. Abschließend möchte ich darstellen, dass die Alkoholsucht im Polizeiberuf eine Berufskrankheit ist. Die Komplexität der Aufgaben des Polizeiberufes und Kausalität menschlicher Probleme, sowie die unterschiedlichen hohen Anforderungen an soziale Kompetenz, Fachwissen und die Belastungsfähigkeit der Polizistinnen und Polizisten begünstigen im gewissen Sinne die Entwicklung einer Sucht dieser Berufsgruppe.