Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Als zentrale Fragestellung befasst sich diese Arbeit damit, ob die Umlagefinanzierung vor dem Hintergrund wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Tatsachen geeignet ist, die Lehrstellenkrise zu lösen. „Eine gute Ausbildung macht fit für die Zukunft“ heißt es aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die deutsche duale Berufsausbildung, international als vorbildlich geschätzt, hat in der Tat unverkennbare Vorteile. Die Verzahnung praktischer und theoretischer Inhalte schafft beste Voraussetzungen für einen stabilen Bestand ausgebildeter Fachkräfte – eine wichtige Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Doch nicht nur die Ökonomie profitiert von Ausbildung. Erwerbstätigkeit und Beruflichkeit sind von grundsätzlicher Bedeutung für den sozialen Frieden und sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft. Das duale Bildungssystem trägt zur Herausarbeitung beruflicher Handlungskompetenz sowie individueller Mündigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe bei. Der Prozess der Auswahl bis zur Einstellung und Ausbildung erfolgt dabei durch die Betriebe selbst, auch der Umfang der Plätze ist freigestellt. Entstanden ist die heutige Organisation der dualen Berufsausbildung in Zeiten der Industrialisierung. An dem oben beschriebenen Prinzip wird seither festgehalten, daran gerüttelt wurde jedoch schon häufiger.