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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichte), Veranstaltung: Soziale Ordnungen im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 13. Jahrhunderts begründeten der heilige Dominikus aus Kastilien und der heilige Franz von Assisi unabhängig voneinander neue Gemeinschaften, die einen ganz neuen Typ Mönch hervorbrachten. Die so genannten Bettelorden wandten sich besonders gegen Ketzerei. Noch stärker jedoch unterschieden sie sich von früheren Klostergemeinschaften in ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichte), Veranstaltung: Soziale Ordnungen im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 13. Jahrhunderts begründeten der heilige Dominikus aus Kastilien und der heilige Franz von Assisi unabhängig voneinander neue Gemeinschaften, die einen ganz neuen Typ Mönch hervorbrachten. Die so genannten Bettelorden wandten sich besonders gegen Ketzerei. Noch stärker jedoch unterschieden sie sich von früheren Klostergemeinschaften in ihrer ausdrücklichen Hinwendung zur Welt. Statt sich auf die persönliche Kontemplation hinter Klostermauern zu konzentrieren, gingen die Bettelmönche auf Wanderung um zu predigen, ließen sich vorzugsweise in Städten nieder, besetzten Lehrstühle an Universitäten und verbreiteten sich auf diese Weise über ganz Europa. Die Mission zählten sie dabei zu ihren wichtigsten Aufgaben. gegen die Verweltlichung der Kirche und erhoben die Armut zum Grundprinzip ihrer Regel. Während Mönche vormals auf persönlichen Besitz verzichteten, entsagten Franziskaner, Dominikaner und weitere, später gegründete Bettelorden auch gemeinschaftlichem Besitz. Tatsächlich spielten besonders Dominikaner und Franziskaner eine so große Rolle im Leben mittelalterlicher Städte, dass „Bettelorden und Kommunen in ihrer Historie nicht voneinander zu trennen“. Anschließend soll untersucht werden, wie andererseits das Leben in den Städten auf die Regeln der Bettelmönche zurückwirkte. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, sind. In der vorliegenden Arbeit sollen einige Aspekte des Einflusses herausgearbeitet werden, den die Mendikanten auf das geistliche Le-ben in den Städten nahmen. Welche Folgen hatte ihr Wirken für den etablierten Kle-rus vor Ort? Wie gestaltete sich das Verhältnis zu den lokalen Bischöfen und Pfar-rern? Wie erreichten die Mönche ihre laikalen Zuhörer und welche Wirkung erzielten sie bei ihnen mit ihren Predigten? Eingangs jedoch möchte ich zeigen, mit welchen Absichten und welcher Einstellung die Bettelmönche in die Städte gingen und wie sie dort aufgenommen wurden. Die räumlichen und zeitlichen Koordinaten der Untersuchung umfassen in erster Linie den deutschsprachigen Raum und die drei Jahrhunderte von der Gründung der Bettelorden bis zum Beginn der Reformation. Als Grundlage dienen vor allem der Sammelband „Bettelorden und Stadt“ von Dieter Berg sowie einige Regionalstudien, die das Verhältnis der beiden anhand von Fallbeispielen analysieren.