Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Seminar Elektromobilität, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts des absehbaren Verschwindens fossiler Brennstoffvorräte ist weltweit ein Ansteigen von Projekten zu beobachten, die sich mit elektrischen Kraftfahrzeugen beschäftigen. Eines der am weitest entwickelten Initiativen ist jenes von Better Place, einem kalifornischen Unternehmen, 2007 vom ehemaligen SAP-Top-Manager Shai Agassi gegründet. "Ich bin das Ende vom Öl" frohlockt der Manager in einem seiner Firmenvideos und ist der Meinung, dass es 2030 keine Autos mehr gibt, die mit Öl fahren. Für dieses Vorhaben sicherte Agassi sich erst vor ein paar Monaten in einer weiteren Finanzierungsrunde USD 350 Millionen und erhöhte damit sein eingesammeltes Kapital auf USD 700 Millionen, obwohl es bis dato noch kein Geld eingenommen hat. Diese Transaktion ist gleichzeitig bisher einer der größten im Clean Tech Sektor. In den Medien wird dem Unternehmen bereits für seinen Bereich eine so herausragende Rolle wie sie Microsoft oder Google in der IT-Industrie haben nachgesagt. Was aber verbirgt sich hinter dem Unternehmen, in das Investoren trotz Finanzkrise bereit sind so viel Geld zu investieren? Wie sieht das Geschäftsmodell konkret aus mit dem das Unternehmen den Durchbruch einer kohlenstoffdioxidfreien Mobilität schaffen möchte? Welche Risiken können das Vorhaben gefährden? Um diese Fragen zu beantworten wird im Rahmen dieser Ausarbeitung zunächst auf die Entstehungsgeschichte eingegangen, das Geschäftsmodell beschrieben und anhand des ersten Testlands Israel die Machbarkeit analysiert. Bei der Analyse wird die Geschäftsentwicklung mittels Studien, Preisentwicklungen der Batterien, Kosten der Infrastruktur und Unternehmensinformationen bis zum Jahr 2016 modelliert. Um Währungsdifferenzen bei der Umrechnung auf Euro zu vermeiden, wurden für alle Berechnungen der US-Dollar zu Grunde gelegt. Es folgt eine Bewertung anhand der SWOT-Analyse, um die Schwächen und Stärken des Geschäftsmodells von Better Place in Relation zu seinem Umfeld und insbesondere auch zur Konkurrenz zu bewerten. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick für das Unternehmen gegeben.