Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 3,0, Ruhr-Universität Bochum (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Über die Entwicklung der Bevölkerung wird zur Zeit viel in den Medien diskutiert, Themen sind dort z.B. die Gesetzgebung in Bezug auf die Einwanderungspolitik der BRD, die Zuverlässigkeit des staatlichen Rentensystems, der absehbare Zusammenbruch auch der gesetzlichen Pflegeversicherung und die immer weiter fortschreitende Schwierigkeit der Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassenleistungen (da ältere Menschen im Schnitt häufiger oder länger krank sind als Jüngere. Dadurch das die jüngere Gesellschaft in der Minderheit ist, decken die eingegangenen Beiträge allerdings seit einiger Zeit nicht mehr die notwendigen Ausgaben und der Rückgriff auf das gesetzlich vorgeschriebene finanzielle Polster dieser Versicherungen wird über einen länger andauernden Zeitraum auch nicht immer bzw. irgendwann gar nicht mehr möglich sein.) und weitere Problematiken im Hinblick auf die Überalterung der deutschen Gesellschaft. Als bereits vergangene Entwicklungen in der Bevölkerung sind dem deutschen Bundesbürger vor allem der „Baby-Boom“ in den 60er Jahren und der Versuch des Nationalsozialistischen Staates vor und während des ersten Weltkrieges mit menschenverachtender Judenvernichtung in die Bevölkerungsstruktur ihres Landes einzugreifen im Gedächtnis. Über das Allgemeinwissen hinausgehen natürlich die Aussagen von Bevölkerungswissenschaftlern. Dabei ist die Bevölkerungswissenschaft keine eigenständige Disziplin, sondern sie setzt sich aus Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen z.B. aus den Bereichen der Mathematik, Statistik, Biologie etc. zusammen. Neben der Darstellung der Entwicklungen und ihren Versuchen möglichst zutreffende Zukunftsprognosen abzugeben bestehen ihre Aufgaben unter anderem darin z.B. die Bedingungen der Geburtenentwicklung, der Migration etc. zu heraus zu arbeiten. Außerdem klären sie darüber auf, welche Folgen und Probleme sich aus diesen Tatbeständen bzw. Prognosen ergeben und Versuchen mögliche Lösungswege für Politik und Gesellschaft aufzuzeigen.