Einen Bewegungsablauf adäquat wahrzunehmen und zu beurteilen ist eine Kernaufgabe von Sportlehrpersonen. Der ihr zu Grunde liegende kognitive Prozess ist äusserst komplex und noch nicht restlos geklärt. Was geschieht bei Beurteilenden und aufgrund welcher Erkenntnisse kommen sie zu ihren darauffolgenden Rückmeldungen oder Anweisungen?
In Anlehnung an die Philosophie eines in der Schweiz bekannten sportpädagogischen Handlungsmodells (Pädamotorik), beschäftigt sich vorliegende Arbeit mit Einflussfaktoren, die für die Beurteilung von Bewegungshandlungen bedeutsam sind. Ausgehend von diversen Bereichen eines einer beurteilenden Person inhärenten, allumfassenden Bewegungsverständnisses, wird versucht zu ergründen, welches die entscheidenden, determinierenden Faktoren sind, welche die Bewegungsbeurteilungsfähigkeit massgeblich beeinflussen.
Eine empirische Intervention bei angehenden Sportlehrperson zeigt, dass es keine allgemeine Beurteilungsfähigkeit gibt und sich die eigenen Bewegungserfahrungen in den zu beurteilenden Bewegungshandlungen positiv auf die Beurteilungsfähigkeit auswirken. Ebenso weisen die Bewegungsvorstellungen von guten Beurteilenden Muster auf, die einen Rückbezug auf das eigene Sich-Bewegen beim Beurteilen plausibel erscheinen lassen.
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