Beweiserleichterungen werden täglich von Gerichten zur Anwendung gebracht und entscheiden häufig über den Ausgang des Verfahrens. Dennoch wirft ihre Anwendung, gerade im Bereich des Richterrechts, viele ungeklärte Fragen auf. Die Arbeit prüft daher Beweiserleichterungen auf ihre dogmatischen Grundlagen, Wirkungsweise und Reichweite sowie – bei gesetzlichen Beweiserleichterungen – auf die jeweils dahinterstehende gesetzgeberische Motivation. Dabei werden bewusst unterschiedlichste Themenbereiche beleuchtet, um möglichst allgemeingültige Ergebnisse liefern zu können. Auf Grundlage dieser systematisch-vergleichenden Analyse stellt die Arbeit anschließend allgemeine Kriterien für die Zuerkennung richterrechtlicher Beweiserleichterungen vor.