Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz (Professur Europäische Regionalgeschichte), Veranstaltung: Landes- und Regionalgeschichte in der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1990 löste sich das Staatengebilde der DDR (Deutsche Demokratische Republik) vollkommen auf. Nicht nur eine über vierzig jährige Geschichte fand in der politischen Wende ihr Ende sondern natürlich auch ihre Geschichtswissenschaft. Im Gegensatz zu vielen Wissenschaftlern anderer Forschungsfelder wie zum Beispiel der Naturwissenschaften war die Arbeit der meisten Historiker an diesem Punkt beendet. Da die DDR Geschichtswissenschaft wie allgemein bekannt größtenteils dazu diente das vorherrschende Führungsregimes, die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands), in ihrem Wirken und Handeln zu legitimieren, war ihr Aufgabenfeld nun plötzlich erloschen und drohte Zusammenzubrechen. Die oberste Maxime, das Handeln nach der marxistisch- leninistischen Geschichtswissenschaft war abgeschafft. Das einzige was blieb waren Fragen. Wie sollte man sich rechtfertigen den westlichen Kommentatoren gegenüber? Man befürchtete eine vernichtende Analyse der letzten vierzig Jahre Geschichtsschreibung in der ehemaligen DDR. 1 Bereits im Dezember des Jahres 1990 kam es in Berlin zu einer Tagung von Historikern aus den verschiedensten Teilen Deutschlands sowie Europas. 2 Es sollte eine Bilanz der geschichtlichen Forschung in der ehemaligen DDR erarbeitet werden. Siebzehn Jahre nach diesem Ereignis werde ich erneut versuchen die DDR- Geschichtsforschung zu analysieren und eine kleine Bilanz zu erstellen. Ziel dieser Arbeit wird sein, ausgewählte Felder der Geschichtswissenschaft der DDR kritisch zu betrachten aber auch zu würdigen. Des Weiteren werde ich einige ihrer Wegbereiter wie zum Beispiel Horst Bartel. Auch bleibt die Frage zu klären wie es mit der marxistisch- leninistischen Geschichtsschreibung während und nach dem Transformationsprozess weitergehen sollte. Der Aspekt des Zusammenbruchs der DDR- Geschichtswissenschaft soll dabei noch einer kleiner Exkurs auf das Wirken der Geschichtswissenschaft nach 1990 dienen. Dabei wird es mir auf Grund des eingeschränkten Rahmens dieser Seminararbeit nicht gelingen alle Fragestellungen und Forschungsfelder mit denen sich die Geschichtsforschung der DDR beschäftigt hat zu beleuchten.
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