Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Revision, Prüfungswesen, Note: 1,3, Universität zu Köln (Seminar für Wirtschaftsprüfung), Sprache: Deutsch, Abstract: Nur wenige Themen sind in der Vergangenheit so intensiv diskutiert worden, wie die Marke und ihr Wert. Spätestens seit den achtziger Jahren, in denen Unternehmensakquisitionen großer Konsumgüterhersteller und die erstmalige Bilanzierung von Marken für großes Aufsehen sorgten, gewann die Thematik über die Grenzen der Marketingforschung hinaus an Bedeutung. Durch zunehmende Globalisierung und hart umkämpfte Produktmärkte entwickelten sich immaterielle Werte immer mehr zu den wesentlichen Werttreibern der Unternehmen. 1 Insbesondere der Markenwert wird heute zu den wichtigsten Einflussfaktoren für den Unternehmenserfolg gezählt. Die herausragende Stellung der Marke wurde auch in einer Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) in Zusammenarbeit mit Prof. Sattler bestätigt. Im Durchschnitt schätzten 100 führende deutsche Unternehmen ihren Markenwert auf 56% des Unternehmenswertes. Tendenz steigend. Trotz des Wissens um die enge Verknüpfung von Marken- und Unternehmenswert führen aber lediglich 26% der befragten Unternehmen eine Markenbewertung durch. Nur knapp die Hälfte davon ermitteln einen monetären Wert. 2 Dieser Widerspruch ist insbesondere in der Skepsis gegenüber den vorherrschenden Bewertungsmethoden begründet. 3 Etwa 30 verschiedene quantitative, qualitative sowie kombinierte Markenbewertungsverfahren stiften Verwirrung. Ziel dieser Arbeit ist es, die Eignung ausgewählter Markenbewertungsverfahren zu prüfen. Die Identifizierung einer einzig richtigen Methode wird hierbei allerdings nicht angestrebt. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich vielmehr auf die Eignung der Verfahren in Abhängigkeit vom jeweiligen Bewertungsanlass. Auf Grund anhaltender Konzentrationsbemühungen markenführender Unternehmen und aktueller Entwicklungen in der Rechnungslegung werden der Erwerbs- sowie der Bilanzierungsanlass gewählt.