Aufgrund der steigenden Anzahl von Insolvenzen in den neunziger Jahren, ist auch in deutschen Bankenkreisen ein steigendes Interesse an Kreditderivaten zu verzeichnen. Vertreter von Wissenschaft und Praxis bemängeln allerdings die Unzulänglichkeiten bei der Preisbestimmung und kritisieren die Benachteiligung dieser modernen Sicherungsprodukte gegenüber den traditionellen Kreditsicherungen im Aufsichtsrecht. Michael Weber erarbeitet risikoadäquate Konzepte für die Preisbestimmung von Kreditderivaten. Besonderes Augenmerk richtet er dabei auf die unterschiedlichen Sichtweisen von kreditrisikoübernehmender und -abtretender Vertragspartei. Dieser Ansatz ist auch Grundlage für die Entwicklung von fairen, wahrscheinlichkeitstheoretisch begründeten bankenaufsichtsrechtlichen Regelungen für Kreditderivate, wobei sich der Autor u. a. auf die Vorschläge für veränderte Eigenkapitalrichtlinien (Basel II) des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht bezieht. Weiterführende Überlegungen bezüglich möglicher Auswirkungen von Kreditderivaten im Rahmen des zur Zeit in Deutschland geltenden Insolvenzrechts runden die Arbeit ab.
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