Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1, Fachhochschule Lausitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Umweltschäden durch Mineralöle wurden bisher hauptsächlich in der Hinsicht betrachtet, dass ein Eintrag von Verbrennungsprodukten, vorrangig CO2, in die Betrachtungen einbezogen wurden. Diese Arbeit hingegen untersucht die Auswirkungen einer Einbringung von Teilen der Ölprodukte (Kraft- und Schmierstoffe) selbst. Dabei wurde das bisherige Vorhandensein einschlägiger Daten betrachtet und ausgehend von den Mengen der ausgetretenen und nicht wiedergewonnenen Volumina eine Berechnung und Monetarisierung der dadurch entstehenden Umweltschäden in Form von Sanierungskosten angestrebt. Diese Kosten wurden den Substitutionskosten entgegengestellt, welche durch einen Austausch der bisher üblichen Mineralölprodukte durch biologisch schnell abbaubare Ölprodukte, so zum Beispiel den aus Rapsöl gewonnenen, entstehen würden (z.B. Anbaukosten, Umrüstkosten für Fahrzeuge). Eine verstärkte Konzentration erfolgte dabei auf besonders sensible Umweltbereiche, wie zum Beispiel die Land- und Forstwirtschaft sowie die Trinkwassergewinnung. Die Arbeit ist dabei in drei Teile gesplittet. Der erste, theoretische Teil befasst sich mit der Aufzeigung der zur Verfügung stehenden Monetarisierungsmethoden, der Klassifizierung der Mineralölprodukte und deren Absatzsituation sowie der Definition der Schadensfälle und des Umweltverhaltens, der Toxizität und der biologischen Abbaubarkeit. Der zweite, empirische Teil zeigt die Quantifizierung der Mengen auf, welche ausgetreten sind und welche Teile davon in der Umwelt verblieben. Weiterhin werden kurz die wichtigsten Sanierungsmethoden vorgestellt und abschließend werden die Kosten der durch diese Unfälle entstandenen externen Kosten und der Substitutionskosten gegenüber gestellt. Im dritten und letzten Teil wird zusammenfassend dargestellt, welche statistischen Daten zur Problemstellung vorliegen und welche weiteren Forschungen und Untersuchungen für eine konkrete Zuordnung der einzelnen Kosten noch nötig ist. Zu guter letzt werden einige Handlungsempfehlungen für Hersteller nativer Öle gegeben.
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