Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Zeitgeschichte), Veranstaltung: PS Zeitgeschichte: Zionismus und der Staat Israel. Eine Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn heute über Zionismus und insbesondere über Kulturzionismus gesprochen wird, gibt es keine Möglichkeit, an Chaim Nachman Bialik vorbeizukommen. Der häufig als jüdischer Nationaldichter bezeichnete Schriftsteller, Übersetzer und Journalist war nicht nur eine der bedeutendsten Figuren des Zionismus, sondern eine tragende Säule der hebräischen Sprache und Literatur. Als zentraler Vertreter nationaler Bestrebungen wird Bialik für die vorliegende Seminararbeit von besonderer Bedeutung sein. Seine kulturzionistischen Gedanken drehen sich unter anderem um eine ganz bestimmte Vorstellung des jüdischen Volkes. Die Frage nach der nationalen Identität der Juden war schließlich eine der zentralen Herausforderungen, denen sich der Zionismus stellen musste. Ein Volk muss nämlich nicht nur über ein anerkanntes Herrschaftsterritorium, sondern auch und hauptsächlich über eine gemeinsame nationale Identität verfügen, um sich als Nation legitimieren zu können. In dieser Hinsicht rückt bei den Juden besonders das Spannungsverhältnis zwischen Säkularität und Religion in den Vordergrund, welches bei Bialik eine besonders prominente Rolle einnimmt. In dieser Hinsicht wird sich die vorliegende Arbeit konkret mit Bialiks Vorstellung des jüdischen Volkes im Spannungsverhältnis zwischen religiöser Tradition und säkularem Nationalismus beschäftigen und dabei den Fokus auf zwei zentrale Schriften des jüdischen Nationaldichters richten.
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