Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehr- und Forschungsgebiet Neurolinguistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Sprechapraktische Störungen treten im Erwachsenen- als auch im frühen Kindesalter auf. Jedoch unterscheiden sich die beiden Störungsbilder maßgeblich. Und während die erworbene Sprechapraxie schon ein bereits anerkanntes Störungsbild ist, stellt die kindliche Sprechapraxie einen eher unklaren, unbekannten Befund dar. Es existieren verschiedene, teilweise differierende Definitionen der kindlichen Sprechapraxie. Allen gemein ist, dass die willkürliche Planung und Programmierung der Sequenzierung von Sprechbewegungen für die Kinder mit Sprechapraxie das Kardinalsymptom darstellt. Aufgrund einer vielfältigen Variation an Begleitsymptomen ist es jedoch sehr wichtig kindliche Sprechapraxie von klinischen Nachbarn abzugrenzen. Auch eine eindeutige Diagnostik ist maßgeblich für die spätere therapeutische Intervention. Hierfür sind vor allem Kriterien und standardisierte Verfahren zur eindeutigen Identifikation notwendig. Letztendlich sind effektive Therapiemethoden unabdingbar. Aufgrund der Aktualität und den immer lauter werdenden Forderungen nach evidenzbasierten Therapiemethoden und standardisierten Diagnostikverfahren habe ich mich mit dieser Thematik beschäftigt. In der folgenden Bibliographie werden aktuellen Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung zum Thema „kindliche Sprechapraxie – Abgrenzung, Diagnostik und Therapie“ dargestellt.