Gegründet im Jahr 1525, verdankt die Stadtbibliothek Magdeburg ihre Entstehung der Lutherischen Reformation. Sie gehört zu den ältesten öffentlichen Stadtbibliotheken im deutschsprachigen Raum. Ein Desiderat der Bibliotheksgeschichtsschreibung aufgreifend, wird die enge Verbindung zwischen städtischer Ratsbibliothek und Ratsschule sowie dem Altstädtischen Gymnasium am Beispiel der Stadt Kaiser Otto des Großen aufgezeigt. Dabei wird deutlich, daß vor allem die öffentlichen Bibliotheken der ständigen Begleitung durch die Öffentlichkeit und des bürgerschaftlichen Engagements bedürfen. Ausgehend von den Anfängen der Magdeburger Bibliotheksgesellschaft in den 1920er Jahren wird aufgezeigt, wie nach der politischen Wende 1989/90 in der ehemaligen DDR gravierende gesellschaftliche Wandlungen auch die Bibliotheken und die Leserschaft erfassen und Bürger sich für den Erhalt der Bibliotheken engagieren. Seit 15 Jahren steht die Gesellschaft der Freunde der Stadtbibliothek Magdeburg als Partner zur Seite, um allen Interessierten einen Zugang zu den Bildungsträgern und Medieneinheiten gewährleisten zu können und insbesondere bei der jungen Generation Lesefreudigkeit zu wecken. Rüdiger Pfeiffer, KM Prof. Dr. phil. habil.; seit 1984 Lehrtätigkeit als Hochschullehrer für Musikwissenschaft, seit 1994 am Institut für Musik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Martin Wiehle, Oberbibliotheksrat; 1954 bis zur Pensionierung 1991 Direktor der Stadt- und Bezirksbibliothek Magdeburg; seit 1991 Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Stadtbibliothek Magdeburg.
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