Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Orient- und Asienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird der Kitāb-i Īqān unter folgenden Fragestellungen betrachtet: Wie ist der Text aufgebaut und ist anhand des Aufbaus eine logische Struktur zu erkennen, die eine bestimmte Absicht verfolgt? An welchen Stellen sind die Bibelzitate zu finden - in allen Themenbereichen oder nur in bestimmten Themenbereichen? Welche Funktion haben die Bibelzitate im Zusammenhang mit den benannten Themenbereichen im Speziellen und mit dem logischen Aufbau des Textes im Allgemeinen? Welche Funktion erfüllen die Bibelzitate für Bahā’u’llāhs Prophetenverständnis? Warum will Bahā’u’llāh biblische Zitate für seine Argumentation benutzen können, ohne dadurch in theologische Probleme zu geraten? Für eine Arbeit, die sich mit den biblischen Bezügen im Schrifttum der Bahā’ī Religion beschäftigen soll, gibt es unter den 15000 Schriftstücken des Stifters Bahā’u’llāh kaum eine Schrift, die bessere Ansatzpunkte bietet, als der Kitāb-i Īqān, oder in deutscher Übersetzung "Das Buch der Gewissheit". Ein Viertel dieser Schrift beschäftigt sich mit christlichem Gedankengut, das heißt Bahā’u’llāh zitiert aus dem Neuen und Alten Testament oder bezieht sich auf Figuren und Handlungen aus der Heiligen Schrift des Christentums und des Judentums.