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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Der Begriff Biedermeier wird den Allermeisten wohl nicht unbekannt sein. Viele bringen ihn mit großer Wahrscheinlichkeit mit einem Möbel- und Modestil des 19. Jahrhunderts in Verbindung. Doch darüber hinaus ist es möglich, sich dem Begriff von zahlreichen anderen Richtungen zu nähern. Nach einer allgemeinen Einordnung und Erklärung der Bedeutung von Biedermeier…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Der Begriff Biedermeier wird den Allermeisten wohl nicht unbekannt sein. Viele bringen ihn mit großer Wahrscheinlichkeit mit einem Möbel- und Modestil des 19. Jahrhunderts in Verbindung. Doch darüber hinaus ist es möglich, sich dem Begriff von zahlreichen anderen Richtungen zu nähern. Nach einer allgemeinen Einordnung und Erklärung der Bedeutung von Biedermeier konzentriert sich diese Hausarbeit auf eine Untersuchung der als Biedermeierzeit geltenden Jahre 1815-1848. Dabei wird versucht, die gegebenen politischen und kulturellen Umstände aus Sicht des in dieser Zeit erstarkenden Bürgertums zu analysieren. Natürlich ist es dabei nicht denkbar, sämtliche kulturelle und politische Bereiche abzudecken, weswegen eine Schwerpunktbildung nötig ist. Die restaurativen Verhältnisse der Ära Metternich gingen am Bürgertum nicht spurlos vorüber. Durch politisch motivierte Enttäuschungen zog man sich häufig in die eigenen vier Wände zurück. Doch was genau war es, dass diese Enttäuschung beim Bürgertum hervorrief? Kapitel 3 versucht, die Biedermeierzeit unter politischen Gesichtspunkten zu beleuchten, stellt aber auch die Frage nach eventuellen gesellschaftlichen Veränderungen in den zu betrachtenden Jahren. Trotz staatlicher Zensur und Reaktion gab es im Bürgertum vielfältige kulturelle Aktivität. In Kapitel 4 soll unter anderem untersucht werden, welche Art von kulturellen Veranstaltungen stattfanden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die bürgerliche Geselligkeitskultur gelegt, aber auch auf Konzerte, das Theater, die Oper und Volkslieder. Die Biedermeierzeit wird häufig mit harmonischen und beschaulichen Zuständen in Verbindung gebracht, besonders im familiären Bereich. Es ist hierbei jedoch fraglich, ob diese Harmonie nicht vielfach das Ergebnis von Nostalgie ist, da viele Quellen mit Informationen über die Zeit zwischen 1815-1848 Alterserinnerungen sind. Um eine Antwort auf dieses Problem zu bekommen, ist es nötig, die Familienstruktur der Zeit näher zu beschreiben, was in Kapitel 4 geschieht. Wie sah das Verhältnis zwischen Hausvater, Ehefrau und Kindern aus? Was waren die Gründe für die zeitgenössische Familienstruktur? Es stellt sich des weiteren die Frage, ob die angeblich so „gute, alte Zeit“ nicht in Wirklichkeit, gerade wegen der für das Bürgertum nicht zufriedenstellenden politischen Lage, vor einem konfliktreic hen Hintergrund stand.