Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kann Wohlfahrtsstaatlichkeit Altersarmut hervorbringen? Deutschland ist ein solcher Wohlfahrtsstaat und dennoch ist nahezu täglich von Altersarmut die Rede. Dabei sollten Wohlfahrtsstaaten ihre Bürger und Bürgerinnen vor "materieller Verelendung" schützen. Und dennoch Leben in Deutschland Menschen am Rande des Existenzminimums. Den Medien zufolge könnte das bald auf einen großen Teil der deutschen Bevölkerung zukommen. Wenn nicht heute, dann in 20 Jahren. Spätestens dann nämlich drohe Deutschland eine weitflächige Altersarmut. Und selbst viele, die heute noch ganz gut verdienen, werden von ihrer Rente wohl dann kaum noch leben können. Heute, knapp 20 Jahre später haben die Reformen der Agenda 2010 aus dem Jahre 2003 unter Gerhard Schröder große Kürzungen von Sozialleistungen hervorgebracht. Die Riester Reform, führte unter anderem zu einer Teilprivatisierung der Alterssicherung. Inwiefern ist Deutschland dann noch ein Wohlfahrtsstaat, bzw. kann Wohlfahrtsstaatlichkeit sogar Eigenschaften annehmen, in denen Armut zulässig ist? Welche Faktoren begünstigen Altersarmut? Wie definiert sich diese und wann kann sie entstehen? Mithilfe dieser Hausarbeit möchte ich die oben gestellte Fragen behandeln, sowie einen Einblick in das deutsche Rentensystem gewähren. Mithilfe des Wohlfahrtsstaatenmodells von Gøsta Esping-Andersen, gehe ich auf die unterschiedlichen Ausprägungen des Sozialstaates ein. Auch weil die Alterssicherung in Esping-Andersens Wohlfahrtsstaatenanalyse eine hervorragende Rolle spielt, ist es erforderlich sich mit der Lage der Altersvorsorge in Deutschland auseinanderzusetzen um die Frage, ob sie heute noch vor Altersarmut schützt zu beantworten. Im Fazit werde ich auf den Titel der Hausarbeit eingehen und herauskristallisieren, welchen sozialen Charakter die deutsche Alterssicherung zurzeit widerspiegelt und ihren Schutz vor Altersarmut durchleuchten.
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