Am Supermarkt geben wir der Kassiererin beim Bezahlen ein Kärtchen, auf dessen Chip unsere Treuepunkte vermerkt sind, und durch den die Supermarktkette unser Einkaufsverhalten kennenlernt. Autoversicherungen gehen dazu über, mit Chips im Auto das Fahrverhalten ihrer Kunden zu überprüfen, und Krankenversicherungen nehmen gern unsere Fitnessdaten in Empfang. Dafür gibt es Rabatte auf den Einkauf und auf die Versicherungspolicen. Und Firmen tauschen ihre Daten aus. Wer wenig für seine Gesundheit tut und schlecht Auto fährt, ist wahrscheinlich auch kein besonders sicherer Kreditnehmer, so heißt es. Wer seine Daten nicht herausrückt, zahlt also mehr als die anderen und gerät bald in Verdacht, etwas zu verbergen zu haben. Die Datensammelei der großen Internetfirmen beginnt die Gesellschaft zu verändern. Wer keine Daten preisgibt, lebt teurer und isoliert sich sozial. Wissenschaftler beschäftigen sich mit diesen gesellschaftlichen Veränderungen, und die Autoren dieses Comics haben sie interviewt und ihre Erkenntnisse im Selbstversuch getestet. Ergebnis: Es ist fast unmöglich, Big Data zu entkommen.