Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Daten spielen heutzutage eine wesentliche Rolle für den Unternehmenserfolg, weshalb die intensive Nutzung von Big Data auch als fundamental bezeichnet wird. Laut dem Harvard Business Review schneiden datenbasierte Unternehmen bei objektiven Messungen im Hinblick auf finanzielle und operationelle Ergebnisse besser ab als jene Unternehmen, die nicht so viel Wert auf datengeschützte Entscheidungsprozesse legen. Insbesondere Betriebe, die bezüglich informationsverarbeitender Analyse im oberen Drittel lagen, waren im Durchschnitt fünf Prozent produktiver und erzielten sechs Prozent mehr Gewinn als ihre Mitbewerber. Grade daher sollte es vor allem für größere Unternehmen ein Ansporn sein, evidenzbasierte Entscheidungsalternativen für die gesamte Unternehmensebene zu installieren. Vor dem Hintergrund, dass Big Data bereits vorhanden und auch Möglichkeiten zur Implementierung gewährleistet sind, gilt es nun herauszuarbeiten, wie man diese Möglichkeiten der intelligenten Datenverarbeitung speziell in den einzelnen Unternehmensbereichen anwenden kann. Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser zunächst einen generellen Überblick über die vorhandenen Forschungsansätze von Big Data zu geben. Dabei soll bereits zu Beginn die Komplexität von Datenanalysen aufgezeigt und anstehende Herausforderungen umfangreich dargestellt werden. Im Untersuchungsteil liegt der Fokus auf Big Data im Talent Management und wie aus vorhandenen Forschungsansätzen gezielte Schlüsse deduziert werden können. Einführend werden die technischen Möglichkeiten vorgestellt, die für ein evidenzbasiertes Personalmanagement effektiv genutzt werden können. Es gilt herauszuarbeiten, inwiefern man Business Intelligence-Lösungen und prognostizierende Analytik miteinander verknüpfen kann, um die Zusammenhänge zwischen Big Data und dem Talent Management zu erkennen und sie praxisorientiert einzusetzen. Die personalwirtschaftlichen Felder Rekrutierung, Planung, Entwicklung und Einsatz gehören dabei zu den Kernentscheidungen jedes Unternehmens. Hierbei gilt es für das HRM bessere Entscheidungsgrundlagen zu schaffen, um mithilfe von Digitalisierung und intelligenten Technologien die eigene Position im Unternehmen zu stärken und möglicherweise eine Erweiterung des Aufgabengebietes über die Grenzen der Personalabteilung herbeizuführen.