7,99 €
7,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
7,99 €
7,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
Als Download kaufen
7,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
Jetzt verschenken
7,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
  • Format: PDF

Die Mozartstraße ist das Zuhause der jungen Frauenärztin und Ich-Erzählerin Claudia und ihrem Mann Martin. Beide sind zwölf Jahre miteinander verheiratet, und diese Ehe scheint sich etwas abgenutzt zu haben: Er hat seinen Kugelschreiber aufgeschraubt, prüft die Miene. Da hört er mich an der Schwelle, dreht sich herum. Möchtest du etwas? Ich lehne am Türrahmen, blicke Martin an. Er kommt, küsst mich aufs Haar, den Stift in der Hand. Und ich sehe, auch dieser Abend verschwindet wie so viele andere, ohne Spuren zu hinterlassen. Die Struktur ihrer Schlafzimmerdecke scheint wie ein Symbol ihrer Ehe…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.33MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Die Mozartstraße ist das Zuhause der jungen Frauenärztin und Ich-Erzählerin Claudia und ihrem Mann Martin. Beide sind zwölf Jahre miteinander verheiratet, und diese Ehe scheint sich etwas abgenutzt zu haben: Er hat seinen Kugelschreiber aufgeschraubt, prüft die Miene. Da hört er mich an der Schwelle, dreht sich herum. Möchtest du etwas? Ich lehne am Türrahmen, blicke Martin an. Er kommt, küsst mich aufs Haar, den Stift in der Hand. Und ich sehe, auch dieser Abend verschwindet wie so viele andere, ohne Spuren zu hinterlassen. Die Struktur ihrer Schlafzimmerdecke scheint wie ein Symbol ihrer Ehe zu sein: Die Decke unseres Schlafzimmers ist quadratisch. Ihre rechten Winkel, die sie mit den Wänden bildet, scharf und genau. In Richtung der beiden von einer gemeinsamen Gardine verhangenen Fenster ziehen sich zwei feine Risse hin. Sie verlaufen beinahe in der Längsachse unserer Betten. An keiner Stelle berühren sie sich, was Parallelen, wie ich ja weiß, auch nicht können. Wir haben sie mehrmals verputzen und übermalen lassen. Sie durchdringen den Bewurf wieder und wieder. Gleichweit von jedem Riss entfernt und im Schnittpunkt der Diagonalen hängt die Lampe, mit rotem Seidenstoff bespannt. Ich habe sie gekauft, aufgehängt und angeschlossen. Claudia hat ihren späteren Mann nahe der heutigen gemeinsamen Wohnung kennengelernt: Ich liebe den künstlichen Hügel am Rande des Stadtwaldes nahe der Mozartstraße. Ein ehemaliger Schutt- und Scherbenberg. Nun bewachsen. Sogar bewaldet. Hier ist mir Martin zum ersten Male begegnet. Zaghaft erst finden die beiden nahe der Mozartstraße zueinander, küssen sich erst nach Monaten, auch wenn Claudia ihren Martin bewundert. Und aus der Liebesgeschichte wird eine Liebesheirat. Und die beiden Liebenden geben sich ein Versprechen: Wir dürfen uns niemals verbergen voreinander, rief ich, als hätte ich eine Formel entdeckt. Jeden Gedanken wollen wir uns sagen und jedes Gefühl. Dennoch scheint dieses Versprechen nach Jahren der Gemeinsamkeit nicht mehr gültig zu sein. Und Claudia fragt sich, wie es nur gekommen sei, dass sie sich so missverstehen. Auch eine gemeinsame Reise in die CSSR kann das scheinbar unausweichliche Ende dieser Beziehung nicht aufhalten. Claudia sucht und findet sogar einen anderen Mann. Kann sie Martin zur Liebe zwingen? Und was erwartet sie eigentlich von diesem anderen Mann? Aber auch das letzte Wort dieser sensiblen Beziehungsgeschichte lautet Mozartstraße.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Wolfgang Licht wurde 1938 in Leipzig geboren. Nach dem Abitur an der Petri-Schule in Leipzig wurde er an der Universität Leipzig für das Fach Biologie immatrikuliert. Später wählte er das Medizinstudium. Promotion zum Dr.med. Er wurde Facharzt für Allgemeinmedizin, danach arbeitete er als Arzt im Fach Frauenheilkunde. Die Lust an der Poesie, schon als Kind erfahren, war niemals erloschen. Die Frage: Schreiben oder nicht, ließ sich nicht länger unterdrücken. Das war für ihn keine Frage der Logik. Er würde für Unbekanntes einen "ehrlichen" Beruf aufs Spiel setzen. Er hatte von Anfang an "den Menschen" erkunden wollen. Dazu hat ihm die medizinische Wissenschaft auch gedient. Er glaubte dort die Grundlagen unseres Denkens und Fühlens zu entdecken, Zugang zum innersten Kreis des Menschen zu haben. Doch als Arzt durfte er die Scham der anderen und seine eigene nicht durch Neugierde verletzen. So war der Zwang entstanden, Poesie zu machen. Schließlich begann er seinen Debüt-Roman zu schreiben, der bei "Aufbau- Berlin und Weimar" veröffentlicht wurde. Weitere Werke folgten. Dem Schriftstellerverband der DDR trat er, trotz Aufforderung, nicht bei. Nach der Wende wurde er Mitglied im VS. Er wurde Gründungsmitglied des "Kulturwerkes deutscher Schriftsteller in Sachsen", in dessen Vorstand er arbeitet. Bibliografie: Bilanz mit Vierunddreißig oder die Ehe der Claudia M., Aufbau-Verlag, Berlin 1983 (1986 in tschechischer Übersetzung in Prag erschienen) Die Geschichte der Gussmanns, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1986 Leibarzt am sächsischen Königshaus, Tauchaer Verlag, Taucha 1998 Die Axt der Amazonen. Eine Penthesilea-Modifikation in Prosa, Haag+Herrchen, Frankfurt am Main 1998 Johannes, Tauchaer Verlag, Taucha 2002 Johannes. Versuch einer Ehe zu dritt, Tauchaer Verlag, Taucha 2004 Lea, Tauchaer Verlag, Taucha 2006 Vera, Tauchaer Verlag, Taucha 2007 Die Zelle: Die Leidenschaften der Familie B, Tauchaer Verlag, Taucha 2009 Außerdem Beiträge in Anthologien