Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Bremen (FB Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Bilanz muss heute von fast allen Unternehmen, insbesondere Kapitalgesellschaften erstellt werden. Dient sie bei kleineren Personengesellschaften lediglich der Ermittlung der Höhe der Körperschaftssteuer, hat sie besonders im Falle von börsennotierten Aktiengesellschaften auch eine Informationsfunktion gegenüber den Anteilseignern und anderen Interessenten, wie den Kreditgebern, den Lieferanten, den Kunden, der Belegschaft und der übrigen interessierten Öffentlichkeit. So sind Kreditgeber, Lieferanten und Kunden besonders daran interessiert mit Hilfe der Bilanz etwas über die Kreditwürdigkeit der Unternehmung zu erfahren. Die Belegschaft, bzw. ihre Standesorganisationen, die Gewerkschaften, möchten aus der Bilanz Einsicht in die Ertragslage des Unternehmens gewinnen, um Argumente für Tarifverhandlungen zu sammeln. Mögliche Investoren wiederum erhoffen sich durch die Analyse der Bilanz Rückschlüsse auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens zu erhalten. Das Lesen einer Bilanz allein beantwortet jedoch kaum eine Frage des interessierten Personenkreises. Hierzu bedarf es einer detaillierten Analyse der Bilanz. Der folgende Text soll die grundlegenden Methoden und Möglichkeiten, welche die Analyse von Bilanzen bietet, aufzeigen. Ich werde mich in meinen Ausführungen auf die Methoden zur Erfolgsanalyse und zur Analyse der Finanzlage der Unternehmung konzentrieren, da es sich hierbei um die wichtigsten und in der Literatur am ausführlichsten erläuterten Analyseziele handelt. Einleitend werde ich die sich bei einer Bilanzanalyse stellenden Probleme betrachten, um anschließend auf die allgemeinen Methodiken der Bilanzanalyse und die Analyse der oben genannten Zielsetzungen einzugehen.