Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Technische Hochschule Rosenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Entwicklung von der Agrarwirtschaft über die Industriegesellschaft hin zur Dienstleistungs-, Hochtechnologie- und Wissensgesellschaft gewinnen immaterielle Vermögenswerte wie Patente, Lizenzen, Marken und Humankapital immer mehr an Bedeutung und prägen zunehmend stärker den Wert eines Unternehmens als die materiellen Vermögenswerte. 1 So beträgt zum Beispiel allein der Wert der Marke Coca Cola laut der Markenagentur Interbrand über 67 Mrd. US-$. 2 Bei einer Marktkapitalisierung von Coca Cola von derzeit ca. 100 Mrd. US-$ verkörpert also die Marke Coca Cola schon allein über die Hälfte des Marktwertes. Wenn man allerdings betrachtet, dass in der Bilanz des Geschäftsjahres 2004 von Coca Cola unter dem Posten „Trademarks with Indefinite Lives“ lediglich rund 2 Mrd. US-$ als Teil der immateriellen Vermögenswerte ausgewiesen wurden 3 , wird aus diesem Beispiel deutlich, dass dem Ansatz immaterieller Vermögenswerte häufig Grenzen gesetzt sind. Die Problematik hinsichtlich der bilanziellen Erfassung immaterieller Vermögenswerte liegt regelmäßig darin, dass sie körperlich nicht zu erfassen sind und sich ihr Wert in erster Linie nach den mit ihnen verbundenen künftigen Nutzenerwartungen richtet. Die Schätzung dieser Nutzenerwartungen ist allerdings häufig mit Schwierigkeiten verbunden, so dass die mangelnde Objektivierbarkeit der Wertbestimmung das Kernproblem bei der Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte bildet, vor allem bei selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten.[...]