Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Hochschule Aschaffenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die gängigen Problemstellungen zum Thema der Bilanzierung nach HGB zu behandeln und Aktivierung, Ansatz, Ausweis und Bewertung der Überbrückungshilfen einzuordnen. Für die meisten Unternehmen stellte die Corona-Pandemie einen Schock dar, der zu starken Umsatzeinbrüchen führte. Die Kontaktbeschränkungen führten zu einem Rückgang der Nachfrage und die Schließungen verursachten Produktionsschwierigkeiten oder Stillstände im eigenen Betrieb oder in der Lieferkette und somit auch vermehrt einen Rückgang des Angebots. So sank die Produktion im Fahrzeugbau um 74% und der Umsatz im Beherbergungsgewerbe ging sogar um 87% zurück. Da es sich um ein seltenes Ereignis handelt, das eine direkte Reaktion aufgrund der Einschränkungen und mangelnder Erfahrung nahezu unmöglich macht, bedingt die Situation bis heute existenzgefährdende Problemstellungen. Die Bundes- und Landesregierungen haben diese Problemstellungen erkannt und mehrere Hilfsmaßnahmen eingeführt, die der Unterstützung betroffener Unternehmen in verschiedenen Situationen dienen und Insolvenzen abwenden sollen. So wurden seit Beginn der Pandemie Hilfen in Höhe von knapp 130 Milliarden Euro ausgezahlt. Außerdem haben neben der Regierung auch Vermieter ein wirtschaftliches Interesse daran, ihre Mieter zu unterstützen, was in der Praxis durch Erlass oder Stundung von Mietzahlungen umgesetzt wird. Im Jahresabschluss der Unternehmen werfen diese Unterstützungshilfen nun einige Fragen zur handelsrechtlichen Bilanzierung auf, mit denen eine Auseinandersetzung zuvor nicht notwendig war.
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